Brdaric mit Comeback
Wie bereits beim 5:0-Testspielsieg gegen Aue ließ 96-Coach Dieter Hecking auch gegen Mainz die Viererkette mit Andersson als Rechtsverteidiger und Fahrenhorst als Innenvereidiger neben Vinicius beginnen. Auf Dariusz Zuraw verzichtete Hecking heute. In Durchgang Zwei versuchte sich erneut Cherundolo als "Sechser", Thomas Brdaric feierte nach seinen Knieproblemen sein 45-minütiges Comeback. Mainz mit drei Neuen: Leon Andreasen, Elkin Soto und Marius Nicolae.

Hashemian mit Pfostenschuss
In einer kampfbetonten Partie erwischten die Rheinhessen den besseren Start. Doch Jovanovics Versuch landete am Außennetz (3.), Pekovic verfehlte den heute von Robert Enke gehüteten 96-Kasten aus der Distanz (10.). Richtig gefährlich wurde es dann durch einen Flatter-Freistoß Sotos, bei dem Enke etwas Mühe hatte (19.). Für erste Gefahr vom Mainzer Tor sorgte Michael Tarnat mit einem schönen 23-Meter-Freistoß, den Wache aber aus dem linken Winkel fischte (21.). Die beste Chance zur Führung der Roten vergab Hashemian, als er eine gute Rosenthal-Rechtsflanke per Direktabnahme an den linken Pfosten lenkte (29.). Fünf Minuten später bediente der Iraner dann nach einem Konter den mitgelaufenen Stajner, dessen Abschluss aber noch über die Querlatte abgefälscht wurde. Auch Jendrisek hatte noch seine Gelegenheit. Doch der Schuss des Slowaken strich aus 18 Metern knapp über das Mainzer Tor (39.). Auf der Gegenseite ließ Andreasen einen gefährlichen Aufsetzer aus 25 Metern los, der haarscharf am linken Aluminium vorbeistrich (42.). Insgesamt ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

Brdaric holt Ausgleich raus
Nach dem Wechsel verlor die Partie, auch aufgrund zahleicher Wechsel, an Spielfluss. Praktisch die erste Torchance führte dann zur FSV-Führung: Im Anschluss an einen Eckball von rechts nutzte Marius Nicolae die Unordnung in der 96-Defensive, um das Leder aus dem Gewühl in die Maschen zu spitzeln (51.) Nach 56 Minuten konnte Szabics noch einmal für Gefahr sorgen, indem er Enke mit einem Distanzschuss zu einer Parade zwang. Wenig später konnte der Mainzer Subotic 96-Angreifer Thomas Brdaric nur mit einem Foul im Strafraum stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michael Tarnat sicher in die linke untere Ecke (64.). Drei Minuten danach verfehlte Brdaric den rechten Pfosten nur knapp, nachdem sich Cherundolo fein über rechts durchgesetzt hatte und auf den kurzen Pfosten geflankt hatte. Danach verflachte die Partie zusehends, die letze Gelegenheit, das Remis zu verhindern, hatte dann Silvio Schröter. Doch der 18-Meter-Aufsetzer wurde von Wache sicher pariert (87.). Letztendlich trennten sich die Bundesliga-Konkurrenten leistungsgerecht. Einen erneut hervorragenden Eindruck hinterließen die von Dieter Hecking besonders in Augenschein genommenen Frank Fahrenhorst als Innenverteidiger und Steven Cherundolo im defensiven Mittelfeld.
or

STATISTIK

Hannover 96: Enke - Andersson, Vinicius, Fahrenhorst, Tarnat - Balitsch (ab 61. Lala), Yankov (ab 61. Cherundolo) - Stajner (ab 46. Schröter), Rosenthal (ab 78. Halfar), Jendrisek (ab 46. Bruggink) - Hashemian (ab 46. Brdaric)

1. FSV Mainz 05: Wache - Demirtas (ab 61. Weigelt), M.Friedrich (ab 46. Subotic), Noveski, Rose (ab 61. Du-Ri Cha) - Pekovic (ab 81. Amri), Andreasen (ab 46. Gerber), Azaouagh (ab 61. Ruman), Soto (ab 61. Feulner) - Jovanovic (ab 46. Nicolae), Szabics

Tore: 0:1 Niculae (51.), 1:1 Tarnat (FEM, 64.)

Gelbe Karten: Balitsch / Pekovic

Zuschauer: ca. 100