NIEMALSALLEIN

Im Goslarschen Osterfeldstadion konnten sich die Roten im heutigen Testspiel gegen den holländischen Ehrendivisionär FC Groningen am Ende mit 2:0 (1:0) durchsetzen. Vor knapp 1000 Zuschauern sorgte Thomas Christiansen (Foto) per verwandeltem Foulelfmeter für den ersten Treffer des Spiels (42.). Zuvor war Jiri Stajner vom gegnerischen Torhüter elfmeterreif gelegt worden. Kurz vor dem Ende schloss Roman Wallner einen Konter erfolgreich zum Endstand ab (88.).

 

 

Viele Fehlende
Nicht nur auf die fünf Nationalspieler der Roten musste Trainer Ewald Lienen verzichten, auch Robert Enke (Hüftprellung), Steve Cherundolo (grippaler Infekt), Michael Tarnat (Muskelprobloeme) und Mo Idrissou (Leistenzerrung) konnten nicht mit in den Harz reisen. Dafür waren die zuletzt ebenfalls angeschlagenen Christoph Dabrowski und Thomas Christiansen wieder mit von der Partie.

Stajner auffällig
In der ersten Hälfte stellte 96 das klar überlegene Team, ohne lange Zeit Kapital daraus schlagen zu können. Mit Leandro (12.), Stefulj (17.), Christiansen (35.) und Vinicius (39.) scheiterten gleich vier 96er am guten FC-Schlussmann Bas Roorda. Vor allem der Tscheche Jiri Stajner wusste mit einigen guten Offensivszenen zu gefallen. So hatte er bereits nach 2 Minuten knapp daneben gezielt. Nicht von ungefähr war es dann auch der 28-Jährige, der die verdiente 96-Führung einleitete. Der holländische Schlussmann Bas Roorda hatte Stajner im Strafraum elfmeterreif zu Fall gebracht, minutenlange Proteste der Holländer nutzten nichts. Thomas Christiansen stellte seine bekannte Nervenstärke vom Punkt eindrucksvoll unter Beweis und verwandelte zum 1:0 (42.).

Starke neu formierte Abwehrreihe
Im zweiten Durchgang versäumten es die Roten dann, ausreichend für die Offensive zu tun und konzentrierten sich auf die Defensivarbeit, diese allerdings verrichtete das Team hervorragend. Zwar erarbeitete sich Groningen Feldvorteile, scheiterte aber immer wieder an der dicht gestaffelten 96-Abwehrreihe, die in ihrer ungewohnten Besetzung zu gefallen wusste. Fast alle hohen Bälle wurden wieder mit dem Kopf herausbefördert, so dass auch Frank Juric einen ruhigen Abend verlebte. Auf eine hochkarätige Chance wartete der Ehrendivisionär vergeblich. Kurz vor dem Spielende konnte das Lienen-Team dann doch noch einen gelungenen Konter zum 2:0 abschließen. Der eingewechselte Jiri Kaufman gab vom linken Flügel in die Mitte, wo der ebenfalls gekommene Roman Wallner keine Mühe hatte, aus drei Metern einzunetzen. Wallner bleibt damit mit jetzt 14 Treffern erfolgreichster Goalgetter innerhalb des Testspielrahmens.

Befriedigendes Fazit
"Die erste Halbzeit war gut", attestierte Coach Ewald Lienen dann auch seinen Schützlingen, um gleichzeitig die Offensivleistung der zweiten 45 Minuten zu bemängeln. Das Umschalten von der "ordentlich verteidigenden" Abwehr zum Angriff habe nicht optimal geklappt. "Die Pässe nach vorne sind zu selten angekommen", so Lienen. Trotzdem kann man insgesamt mit dem Erfolg gegen die Holländer durchaus zufrieden sein, in wirkliche Gefahr geriet die Halbzeitführung nicht mehr.

Hannover 96: Juric - Schröter, Zuraw, Vinicius, Schneider - Dabrowski (ab 57. Sousa), Krupnikovic (ab 72. But), Stefulj, - Stajner (ab 72. Kaufman), Christiansen (ab 64. Wallner), Leandro (ab 64. Stendel)

Tore: 1:0 Christiansen (42., FEM), 2:0 Wallner (88.)

Schiedsrichter: Uwe Kemmling (Burgwedel)


Foto: Stefan Zwing

 

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