NIEMALSALLEIN

Die bittere Bestätigung gab Dieter Hecking auf der wöchentlichen Pressekonferenz: "Alle vier Innenverteidiger fallen definitiv aus." Trotzdem bzw. gerade deswegen ist der 96-Coach sicher, dass sich sein Rumpfteam teuer gegen den HSV verkaufen wird.

 

"Kämpfen, kratzen, beißen, rennen"
"Das ist eine schwierige Situation, die wir meistern müssen", erklärte Hecking angesichts der großen Personalsorgen im Abwehrverbund der Roten. Nach Valérien Ismaël (Knieprobleme), Mario Eggimann (Gesäßmuskelfaserriss) und Vinicius (Wadenprobleme) steht nun fest, dass mit Frank Fahrenhorst auch der vierte nominelle Innenverteidiger des Profiteams wegen einer Adduktorenzerrung nicht zur Verfügung steht. "Ich bin aber davon überzeugt, dass die Mannschaft aufgrund dieser Schwächung alles versuchen wird, hier ein Spiel abzuliefern, wo jeder aus dem Stadion geht und sagt: Jawohl, das war sehr, sehr ordentlich! Und wenn es dann noch erfolgreich ist, umso besser!" Hecking formuliert seinen Anspruch an seine Schützlinge deutlich: "Kämpfen, kratzen, beißen, rennen!"

Hecking muss zaubern
Welche Lösung der 96-Cheftrainer für die vertrackte Situation aus dem Hut zaubern wird, wollte dieser noch nicht verraten. In Berlin hatte Hanno Balitsch diese Rolle ausgefüllt, weitere denkbare Alternativen könnten der Amateur Johannes Ibelherr, dem Hecking eine "sehr positive Entwicklung seit Saisonbeginn" bescheinigt, oder auch Leon Balogun sein. Letzterer ist allerdings am Donnerstag unglücklich umgeknickt, so dass auch hier abgewartet werden muss.

Wer stoppt Trochowski und Co?
Wenn man den Kader der Hamburger betrachtet, könnte durchaus einige Arbeit auf die 96-Defensive zukommen. Auch Dieter Hecking weiß um die Stärken der Angriffsformation der Rothosen, der er "mit das größte Offensivpotential der Liga" attestiert. Selbst der Weggang der Lichtgestalt Rafael van der Vaart konnte bislang locker kompensiert werden. "Ein Piotr Trochowski ist aufgeblüht, seitdem er mehr Verantwortung trägt." Wie auch immer die vermeintlichen Kräfteverhältnisse am Samstag aussehen werden, als Alibi möchte der 96-Trainer die Verletztenmisere nicht nutzen. "Es gibt einen Haufen Sorgen, vor dem wir aber nicht davon laufen!"
or

Foto: zur Nieden

»Bilder und Töne der PK findet Ihr auch auf 96TV

 

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