NIEMALSALLEIN

Hannover 96 belegte beim Sparkassen-Supercup Niedersachsen in der AWD-Arena am Ende den dritten Platz. Nach einer überraschenden 0:1-Halbfinalniederlage gegen Eintracht Braunschweig wurde der VfL Osnabrück im kleinen Finale mit 2:0 bezwungen.

 

Gegen den Zweitliga-Aufsteiger gaben sich die Roten keine Blöße und siegten vor über 30.000 Zuschauern ungefährdet durch Treffer von Jiri Stajner (16.) und Sergio Pinto (22.). Zuvor hatte sich die Hecking-Elf dem Regionalligisten und Erzrivalen Eintracht Braunschweig mit 0:1 geschlagen geben müssen. Sreto Ristic traf nach 33 Minuten per Foulelfmeter.

Wolfsburg gewinnt Titel
Sieger des "Blitzturniers" mit jeweils 45 Minuten Spielzeit wurde der VfL Wolfsburg. Die "Wölfe" hatten sich nach einem 1:1 (Tore: Menseguez / Manno) im Elfmeterschießen gegen Osnabrück durchgesetzt und schlugen Eintracht Braunschweig im Endspiel mit 1:0. Sergiu Radu war der goldene Torschütze.

Halbfiinale: Fejsic nicht zu überwinden
Ein Chancenplus, aber keine Tore – letztendlich unterlagen die Leinestädter so der Eintracht aus Braunschweig. Gerade in der Anfangsphase war den 96ern anzumerken, dass noch die letzte Genauigkeit im Abspiel und die Abstimmung fehlte. Nach einer der wenigen Offensivaktionen des Regionalligisten gab es in der 33. Minute den entscheidenden und berechtigten Elfmeter. Cherundolo hatte den einschussbereiten Oehrl von hinten gelegt, Sreto Ristic verlud Keeper Golz und verwandelte flach in die rechte Ecke. Bis zu diesem Treffer hatten Krebs (1.), Bruggink (11.), Thorvaldsson (24.) und Lauth (27.) einige gute Einschussmöglichkeiten liegen lassen. Nach dem Rückstand warfen die Roten noch einmal alles nach vorne. Aber weder Vinicius per Kopf (35.) noch Thorvaldsson nach Solo (36.) oder Krebs per 8-Meter-Schuss (37.) gelang es, den starken BTSV-Keeper Fejsic zu überwinden. Den letzten Hochkaräter, einen Kopfball aus drei Metern von 96-Neuzugang Lauth nach feiner Krebs-Rechtsflanke, konnte Fejsic ebenfalls entschärfen. Letztendlich nutzte es auch nichts mehr, dass 96-Schlussmann Golz in den letzten Sekunden mit nach vorne stürmte.

Hannover 96: Golz - Cherundolo, Vinicius, Fahrenhorst, Tarnat - Balitsch, Lala, Krebs, Bruggink - Thorvaldsson, Lauth

Eintracht Braunschweig: Fejsic - Gundelach, Horacek, Reichel, Dogan (ab 40. Koitka) - Rodriguez, Wehlage, Danneberg - Fuchs, Ristic, Oehrl (ab 34. B. Fuchs)

Tore: 0:1 Ristic (33., FEM, Oehrl)

Gelbe Karten: Cherundolo, Bruggink - Dogan


Kleines Finale: Osnabrück ohne Chance
Der VfL Osnabrück, zuvor unglücklich im Elfmeterschießen gegen Wolfsburg ausgeschieden, wirkte ausgepumpt und war völlig chancenlos gegen gut kombinierende 96er. Abgesehen von einer Kopfballabwehr außerhalb des Strafraums blieb 96-Keeper Morten Jensen vollkommen beschäftigungslos. Von den zahlreichen guten Torgelegenheiten konnten die Roten zwei zu Treffern nutzen: Nach 16 Minuten konnte Jiri Stajner ein Zuspiel des auf der Zehner-Position stark auftrunpfenden Pinto aus fünf Meter einschieben,sechs Minuten später machte es Sergio Pinto dann selbst. Rosenthal hatte von der rechten Toraußenlinie klug zurückgespielt und der 96-Neuzugang das Leder ganz überlegt aus zehn Metern unter die Latte befördert. Es gab darüber hinaus viele Chancen, das Ergebnis höher ausfallen zu lassen. So hatte Pinto gleich dreimal Pech, als er freistehend über das Leder schlug (15.) und sowohl mit einem schönen 22-Meter-Freistoß als auch mit einem Knaller aus sieben Metern am sensationell reagierenden Berbig scheiterte. Auch Balitsch fand in dem VfL-Torhüter seinen Meister (15.). Neuzugang Benjamin Lauth verzog zudem aus vier Metern und verfehlte das lange Eck (36.).

Hannover 96: Jensen - Cherundolo, Kleine, Zuraw, Tarnat (ab 27. Lauth) - Balitsch (ab 21. Schröter), Yankov, Rosenthal, Pinto, Halfar (ab 38. Vinicius) - Stajner

VfL Osnabrück: Berbig - Tredup, Beer, Schuon, Schäfer - Grieneisen, Großöhmichen, Enochs, Flottmann, Aziz - Reichenberger (ab 18. Chitsulo)

Tore: 1:0 Stajner (16., Pinto), 2:0 Pinto (22., Rosenthal)

Foto: S. Zwing

Pinto: "Trainer war angefressen"
Neuzugang Sergio Pinto, der gegen Osnabrück auf der offensiven Mittelfeldposition auflief und überzeugte, verriet im Anschluss, dass 96-Cheftrainer Dieter Hecking nach der Auftaktniederlage gegen Braunschweig "sehr angefressen" gewesen sei. "Was für Worte in der Halbzeit gefallen sind, verrate ich aber nicht", so der Portugiese. "Das war intern und sollte in der Kabine bleiben." Die Kabinenpredigt Heckings schien Wirkung zu zeigen. Die Leistungssteigerung im kleinen Finale war deutlich, Pinto als Zehner auffälligster Akteur. "Ich sehe es als Vorteil, viele verschiedene Positionen spielen zu können. Im offensiven Mittelfeld sind wir mit Arnold Bruggink allerdings gut besetzt", sieht sich der 26-Jährige normalerweise aber eher in einer anderen Rolle.
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