NIEMALSALLEIN

Auf Schalke war es im vergangenen August bereits nach sieben Minuten vorbei – die Roten lagen früh mit 0:2 hinten. Solch klassischen Fehlstart möchte Dieter Hecking zum Rückrundenstart nun unbedingt vermeiden. "Wir müssen gegen die drei Schalker Spitzen von Beginn an höllisch wach sein", mahnte der 96-Cheftrainer am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz. "Dann kann es ein attraktives und hoffentlich erfolgreiches Heimspiel werden."

 

Fieber und Fragezeichen
Sein Team fiebert der Partie gegen die Königsblauen entgegen. "Endlich geht es wieder los", spricht Hecking aus, was alle Spieler angesichts des nahenden Endes der harten Vorbereitung denken. Nun wolle man mit einem starken Auftritt in der wohl ausverkauften AWD-Arena "zur guten Stimmung beitragen" (Restkarten sind noch erhältlich).

Mit welcher Startelf Hecking plant, wollte er noch nicht endgültig verraten. Noch gäbe es "kleinere Fragezeichen", so in Hinsicht auf die Besetzung des Linksverteidigerpostens. Immerhin konnte Entwarnung bei Routinier Michael Tarnat gegeben werden, der beim Mittwochstraining unglücklich ausgerutscht war, was jedoch ohne Folgen blieb. Nichtsdestotrotz bleibt auch der in der Hinrunde zuverlässige Youngster Konstantin Rausch eine Option für die Left-Back-Rolle.

Für das beginnende Sturmduo wurde aus der Formel: "Aus drei mach zwei" inzwischen "Aus zwei mach einen". Grund: Coach Hecking verriet bereits, dass er Jiri Stajner von Beginn an bringen wird, dem er eine "sehr gute Vorbereitung" bescheinigt. "Jiri präsentiert sich in guter körperlicher Verfassung und hat sich sehr umtriebig gezeigt." So wird es auf einen Zweikampf zwischen Mike Hanke und Mikael Forssell um den freien Platz hinauslaufen. Leichter Vorteil Hanke: die besondere Motivation, auf seinen Ex-Klub zu treffen. Doch auch dem Finnen attestiert Hecking insgesamt eine gute Vorbereitung – trotz "unglücklicher Szenen" beim letzten Test in Aachen. "Ich bin froh, dass die drei Stürmer in der Lage sind, dem Gegner weh zu tun", sagt Hecking. Nach der wenig befriedigenden Hinserie sieht der 44-Jährige jedoch auch "Nachholbedarf" in der Abteilung Attacke.

Schalke macht "stabilen Eindruck"
Mit vielen eigenen Torchancen rechnet Hecking gegen die "gerade im Defensivbereich sehr gut besetzten" Schalker nicht unbedingt. Umso wichtiger sei, die dann kommenden konsequent zu nutzen. "Schalke kommt über seine körperliche Präsenz, Robustheit und individuelle Klasse" nennt der 96-Trainer Stürmer Jefferson Farfan als Paradebeispiel für deren besondere Qualität. Beim souveränen 4:1-Pokalsieg in Jena konnte sich Hecking ein Bild davon machen, dass die Knappen trotz der letzten Negativ-Schlagzeilen einen "sehr stabilen Eindruck" machen. Nun setzt der 96-Coach auf den „Erfolgshunger“ seiner Schützlinge. "Die Jungs haben ja schon bewiesen, dass sie gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel gewinnen können", erinnerte er an die Erfolge gegen Bayern München und  den Hamburger SV.


Saison-Aus für Vinicius? Gute Besserung. Vini!

Abwarten bei Andreasen
Neue Nachrichten zu einer Last-Minute-Verpflichtung der Roten hatte Hecking nicht zu vermelden. Angesichts des langfristigen Ausfalls von Innenverteidiger Vinicius, der sich am Mittwoch einer erfolgreichen Bandscheiben-OP unterziehen musste ("Vini wird uns in dieser Serie voraussichtlich nicht mehr zur Verfügung stehen") hat 96 die Fühler nach dem Fulham-Profi und ehemaligen Bremer Leon Andreasen (25) ausgestreckt.  Eines jedoch machte Hecking deutlich: "Es gibt kein Ultimatum an Fulham! Ich weiß nicht, wer diese Fehlinformation in Umlauf gebracht hat." Auch gegen die Darstellung, Andreasen sei ein Lieblingsspieler Heckings, wies dieser zurück: "Ich lese immer: Wunschspieler, Wunschspieler, Wunschspieler. Das ist nicht die richtige Formulierung. Andreasen wäre schlicht der notwendige Spielertyp, den wir brauchen." Der 25-Jährige könne mehrere Positionen bekleiden (Innenverteidiger, Rechtsverteidiger, defensives Mittelfeld) und biete zudem Perspektive.

Angesprochen auf einen frisch in der Presse aufgetauchten Namen eines Kandidaten, Georgios Galitsios, antwortete Hecking augenzwinkernd: "Unsere Liste ist so lang wie eine Klopapierrolle. Ich werde mal unter G nachschauen." Definitiv kein Thema mehr sei der  Albaner Renaldo Rama, der in der vergangenen Woche eigentlich ein Probetraining bei den Roten absolvieren sollte. "Laut seinem Berater war der Versicherungsschutz nicht gegeben. Wir haben daher Abstand genommen." Ob auch immer man bis zum Transferschluss am kommenden Montag noch tätig wird wird, Hecking wünscht sich einfach, "dass meine Mannschaft gegen Schalke gewinnt – ob mit oder ohne neuen Spieler."
or

»Bilder und Töne von der PK findet Ihr auch im 96TV

 

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