NIEMALSALLEIN

 

Konstantin Rausch oder Michael Tarnat? Die Besetzung des Linksverteidigerpostens ist der einzige Fall bei 96, der noch offen ist vor dem Rückrundenstart morgen gegen Schalke. Trainer Dieter Hecking hatte in der Vorbereitungzeit Tarnats Routine der Frische des jungen Rausch vorgezogen. Gestern schwenkte Hecking um.

„Es wäre für Kocka schade, wenn er nicht von Beginn an spielen würde“, sagte Hecking, „weil er einer ist, auf den sich Hannover 96 freut – und auf seine Entwicklung.“

So oder so kommt auf Hecking viel Überzeugungsarbeit zu, um eine Entscheidung zu begründen. Tarnat kämpfte sich nach einem Sehnenanriss und einem Muskelbündelriss zäh wieder an die erste Elf heran. Aber dem 39-Jährigen fehlen zehn Monate Pflichtspielerfahrung.

In den Tests gegen Osnabrück, Augsburg und Aachen kehrte er zurück. Mittwoch allerdings rutschte „Tanne“ bei einer Sprintübung aus und hielt sich den Oberschenkel. „Eine Schrecksekunde“, sagte Hecking – glücklicherweise ohne gesundheitliche Folgen.

Aber welche Konsequenz ergibt sich daraus für morgen? Ist Tarnat bereit für Schalke? Nach dem kleinen Zwischenfall sind Zweifel angebracht.

Setzt Hecking den 18-jährigen Rausch auf die Bank, würde er den Weg des geringsten Widerstandes wählen. Er müsste nur begründen, warum er Rausch nach der vielversprechenden Hinrunde draußen lässt. „Kocka geht professionell damit um“, erklärte Hecking. „Es ist ja nicht gesagt, dass Kocka nicht von Beginn an spielen will. Vielleicht muss ich das Einzelgespräch anders führen – dass er spielt.“ Genau danach sieht es aus. Es wird viel schwieriger für Hecking, seinem Führungsspieler Tarnat zu erklären, dass es wieder nicht reicht für die Startelf.
dt

 

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