NIEMALSALLEIN

 

VON DIRK TIETENBERG HANNOVER.

Achtung, 96, Patrick Helmes kommt! Der Neu-Leverkusener hat in dieser Saison bisher 16 Tore geschossen. Er traf damit exakt so oft wie alle 96-Angreifer, Jan Schlaudraff (5), Jiri Stajner (5), Mikael Forssell (4) und Mike Hanke (2), zusammen. Helmes spielt sogar in der Leverkusener Elite-Auswahl in einer eigenen Liga. Da hält nicht einmal sein Sturmkollege Stefan Kießling mit, der nur neunmal zuschlug. Helmes will ganz hoch hinaus. „Wir wollen Champions League spielen“, tönte er im Interview mit dem „Kicker“. Ob Bayer das schafft, muss sich zeigen. Die Klasse für die Nationalmannschaft hat Helmes bereits. Es dürfte kaum zu verhindern sein, dass er sich in dieser Saison auch die Torjägerkanone schnappt.

Was kann 96 heute tun, zumal Helmes auch im Hinspiel drei der vier Leverkusener Tore machte? Da ist zunächst die Allzweckwaffe Christian Schulz. Dem umfunktionierten Mittelfeldmann traut man zu, Helmes weitestgehend auszuschalten. Der Multi-Schulz wirds allein aber nicht schaffen. „Wir müssen Fehler minimieren, so dass Helmes, Kießling und Augusto spüren, dass unser Tor zu zu sein hat“, sagt 96-Trainer Dieter Hecking. Der Schlüssel liegt im Mittelfeld, wo Rolfes die Angriffe initiiert. Von ihm aus landen die Pässe wie ferngesteuert über Vidal oder Augusto bei Helmes. Arnold Bruggink soll Rolfes’ Kreise stören, Leon Andreasen und Hanno Balitsch das defensive Mittelfeld blockieren – und 96 muss hoffen, dass Augusto nicht allzu oft den Laufwettkampf mit Michael Tarnat sucht.

Tor zu und vorne hoffen, dass eine Ecke oder ein Freistoß in René Adlers Tor landet. Die scheint, grob beschrieben, Heckings Taktik zu sein. Schlaudraff spielt heute den Solo-Künstler in der Spitze. Forssell sitzt wohl als Joker auf der Bank. Hanke ist nach seiner Grippe gar nicht erst nominiert. Forssell draußen zu lassen, ist nach dem Stolperspiel in Gladbach nachvollziehbar. Dass er es viel besser kann, bewies der Finne bei seinem Tor gegen Stuttgart. Schlaudraff kommt am ehesten für einen Treffer gegen Leverkusen in Frage. Auch Stajner würde, wäre er konstant zielstrebiger, ein zuverlässiger Torschütze. Tatsache ist aber, dass es in der Bundesliga zurzeit keiner besser kann als Helmes.

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen