NIEMALSALLEIN

Die Lage hat sich entspannt rund um den Krisenherd 96. Das 2:1 gegen Köln wirkte beruhigend. Alles gelaufen, absteigen werden sie nicht mehr, so die allgemeine Einschätzung.

 

„Wir sind zwar noch nicht hundertprozentig gerettet“, meint 96-Trainer Dieter Hecking. Doch das soll noch werden. „Ich erwarte, dass wir nun richtig punkten.“ Man könnte sich darüber amüsieren, dass der Trainer das ausgerechnet vor einem Auswärtsspiel sagt – 16-mal hat 96 saisonübergreifend auswärts nicht gewonnen. „Wir steigen nicht mit schlotternden Knien in den Bus“, behauptet Hecking. Er sieht sogar „den psychologischen Vorteil bei uns“. Das angebliche mentale Plus hat 96 sicher nicht bei der unendlichen Auswärtspleitenserie aufgebaut. Mit nur zwei Punkten in der Fremde ist 96 klarer Letzter der Auswärtstabelle. Der Vorletzte Karlsruhe hat schon sieben Punkte gesammelt. „Es können ja noch drei Auswärtssiege werden“, wird Hecking mega-mutig. „Dann hätten wir elf Punkte auswärts geholt, das wäre aber immer noch zu wenig.“ 96 spielt noch bei den Abstiegskandidaten Bochum, Karlsruhe und Bielefeld. Die entspannte 96-Atmosphäre könnte sich als Nachteil erweisen. Wer noch mit allen Mitteln um die Bundesliga kämpft, wird mit viel und womöglich mehr Leidenschaft ins Spiel gehen als 96. So hat VfL-Spieler Daniel Imhof die Partie gar zum „Spiel des Jahres“ für die Bochumer erklärt. VfL-Manager Thomas Ernst macht klar: „Das ist ein vorentscheidendes Spiel für uns.“ Für 96 gehts darum, endlich mal auswärts zu gewinnen. Hecking wäre „heilfroh, wenn wir das zum Ende bringen“.


VON ANDREAS WILLEKE

 

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