NIEMALSALLEIN

...auch wenn es der Bundestrainer nicht bestätigt. 96-Keeper unser Bester.

 

Schon bei der Hymne vor dem Spiel stach er heraus. Zwischen den kleinen Philipp Lahm (1,70 Meter) und Piotr Trochowski (1,69) wirkte Robert Enke (1,86) wie ein Riese. Nach dem Abpfiff stand auch fest – Enke war der Größte, der Beste in einer allerdings ansonsten schwachen Mannschaft.

Enke spielte trotz Kopfwunde mutig ohne Turban. Die Kamera zoomte die mit zwölf Stichen genähte Verletzung aus dem 96-Spiel gegen Bielefeld mehrmals heran.

Das schnelle Gegentor konnte er nicht verhindern. Danach hielt Enke alles, was auf sein Tor kam. Das war jedoch auch nicht allzu viel. Meist wurden die Chinesen nur mit Weitschüssen gefährlich, die Enke jedoch parierte. Und besonders wichtig – der 96-Kapitän hielt die Bälle fest, ließ sie nicht abprallen.

Eine fehlerlose Leistung von Enke also, allerdings mit einer Einschränkung – die ganz großen Paraden musste und konnte er gegen die meist harmlosen Chinesen nicht zeigen.

Bundestrainer Joachim Löw zeigte Enke nach Abpfiff an der Trainerbank, was er von seiner Leistung hielt: Daumen hoch für den Torwart.

Vor der Kamera gabs danach vom Bundestrainer aber kein klares Bekenntnis zum Torwart. Vom Fernsehreporter gefragt, ob Enke denn der Gewinner sei, flüchtete sich Löw ins Allgemeine. Etwa so: Man könne nicht von Gewinner und Verlierern sprechen …

Die Botschaft lautet – der Kampf um die Nummer eins geht weiter. Beim nächsten Länderspiel am kommenden Dienstag gegen die Vereinigten Arabischen Emirate steht Manuel Neuer im Tor. Im Rennen um den Platz im deutschen Tor liegt Enke jedoch klar vor René Adler und Tim Wiese. Beide spielen heute im Pokalfinale.

Enke machte sich sogar noch für den mal wieder torlos gebliebenen Stürmer Mario Gomez stark. „Bayern hat ja nicht nur 2,50 Euro für ihn ausgegeben“, sagte Enke, „er ist ein überragender Spieler.“

 

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