Herr Hecking, Sie wirken gut erholt.

Ich habe Golf gespielt, war in der heißen Türkei und auf Mallorca. Es ist wichtig, dass man sich als Trainer – gerade nach den anstregenden fünf Monaten, als ich alles fast allein gemacht habe – mal ganz raus nimmt und sich Zeit für die Familie und sich selbst nimmt. Da braucht man mal keinen Fußball. Ich hatte aber immer Kontakt zu Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Die Mannschaft und Sie sind rund eine halbe Stunde später zum Training aus der Kabine gekommen. Haben Sie das Team schon auf die neue Saison eingestimmt?

Nein, es gab nur eine kurze Ansprache und danach Absprachen mit den verletzten Spielern, und es gibt zu Beginn immer mehrere Dinge abzustimmen. Die entsprechende Ansage wird es im Trainingslager geben, wenn wir alle dabei haben.

Wie empfanden Sie den anschließenden Auftakt?

Im Großen und Ganzen gut. Dass man es nicht so gerne hat, wenn der eine oder andere ausfällt ist klar. Was die Nationalspieler angeht, kann man es nicht ändern. Ich denke, dass sie am 6. Juli wieder zu uns stoßen. Florian Fromlowitz wird später kommen. Mitte des Traininglagers (11. bis 21. Juli, d. Red.) sollten dann auch die operierten Spieler wieder ins Mannschaftstraining eingreifen. Mit Bundesligastart sollten dann alle topfit sein.

Mit welchen Wünschen gehen Sie in die neue Saison?

Wünsche haben wir vor der vergangenen Saison geäußert ... Ich habe nur den einen Wunsch, möglichst mit allen Spielern mal über einen langen Zeitraum verletzungsfrei zu arbeiten. Dann ergibt sich vieles von selbst. Was letztes Jahr mit Verletzungen abging, war des Guten einfach zu viel.

Wie stufen Sie die neuen Spieler ein?

Nach den Erfahrungen aus den vergangene Jahren möchte ich gar nichts sagen. Da seid ihr genauso gebrannt wie ich, als wir alle euphorisiert waren. Ich denke, die Jungs sollten sich anbieten, und wir sollten sie arbeiten lassen. Dann können wir sie beurteilen.

AUFGEZEICHNET VON JÖRG GRUßENDORF