NIEMALSALLEIN

Triers Trainer Mario Basler im Interview

 

Herr Basler, im DFB-Pokal ist alles möglich. Ist Ihre Mannschaft am Sonntag bereit für die Sensation gegen Hannover 96?
Ja, Hannover ist zu packen. In der vergangenen Saison waren sie ja nicht gerade auswärtsstark. Und auch das 1:2 im Testspiel bei Anker Wismar gibt uns Hoffnung.

Ihre Mannschaft muss aber über sich hinauswachsen, um den Bundesligisten zu ärgern ...
Das können wir. In der Vorbereitung haben wir Zweitligist Oberhausen (1:3) und Bundesligist Mainz 05 (0:3, d. Red.) das Leben verdammt schwer gemacht. Wenn jetzt noch die Begeisterung von den Fans dazukommt und das Pokal-Kribbeln meine Jungs beflügelt, ist gegen Hannover alles möglich.

Lange Jahre standen Sie in der Bundesliga im Rampenlicht, bei der viertklassigen Trierer Eintracht dagegen nur noch selten. Ein Pokalspiel gegen einen Bundesligisten kommt doch auch Ihnen sehr gelegen, oder?
Ich selbst brauche das nicht mehr, so schön es auch ist, wenn über uns im Fernsehen wieder größer berichtet wird. Für meine vielen jungen Spieler ist es ein Feiertag. Entsprechend werden sie sich am Sonntag auch präsentieren.

Vom Zweitligisten TuS Koblenz sind Sie vor knapp einem Jahr freiwillig in die viertklassige Regionalliga abgestiegen. Warum?
Ganz einfach: In Koblenz war ich nur Kotrainer, bei der Eintracht bin ich als Cheftrainer in der Hauptverantwortung. Das liegt mir einfach mehr. So kann ich selbst etwas auf den Weg bringen.

Was?
In Trier stimmen die Strukturen. Vieles erinnert noch an die 2. Bundesliga. Dorthin will ich den Verein auch zurückführen. Auch deshalb habe ich meinen Vertrag in der vergangenen Saison vorzeitig bis 2012 verlängert.

Ein früherer Bundesligastar und Nationalspieler gibt als Ziel die 2. Bundesliga aus?
Natürlich will ich langfristig einen Klub in der Bundesliga trainieren. Aber zunächst möchte ich hier in Trier etwas aufbauen.

Wer sitzt denn eher auf einer Bundesliga-Trainerbank: Lothar Matthäus oder Sie?
Das ist mir schnuppe. Lothar wird seinen Weg machen. Und auch ich werde als Trainer noch einiges erreichen.

Zurück zur Trierer Eintracht: Wann wollen Sie mit dem SVE nach Platz 13 in der Vorsaison den Aufstieg in die 3. Liga packen?

Wir können in der neuen Saison mit einem Etat von 1,5 Millionen Euro noch keine großen Sprünge machen. Unsere sechs Neuzugänge passen zwar und steigern unsere Qualität. Um ganz vorne mitzuspielen, muss aber wirklich alles passen. Realistisch ist ein Platz zwischen 5 und 8.

Interview: Andreas Arens

 

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