NIEMALSALLEIN

Zweiter Platz bei Norddeutscher Meisterschaft

Die Floorball-Herren des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. haben bei der Norddeutschen Meisterschaft der Regionalligisten aus Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den zweiten Platz erreicht. In einem packenden Halbfinale gegen die Kieler Baltic Storms gelang ein 7:5 (3:2, 1:2, 3:1)-Erfolg. Im nicht weniger spannenden Finale gegen Liga-Dauerrivale Lilienthaler Wölfe II unterlag man 5:6 (0:2, 2:2, 2:1). Nun folgen unmittelbar die Playoffs um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

"Kleines Final4" in Kiel
Am Wochenende kamen die jeweils beiden besten Teams aus den Regionalligen Niedersachsen/Bremen bzw. Hamburg/Schleswig-Holstein zur Norddeutschen Meisterschaft in Kiel zusammen. Als Meister der Regionalliga Nordwest trafen die 96-Herren im Halbfinale auf die Vizemeister der Regionalliga Nord - in diesem Jahr die gastgebenden Baltic Storms aus Kiel. Nach dem "Double" vor zwei Jahren gelang im Vorjahr Platz drei bei diesem Turnier.

Freude beim Team nach dem Erfolg im Halbfinale

Spielstarkes Halbfinale
Gegen eine spielstarke Mannschaft der Baltic Storms ging Hannover früh in Führung. 96-Angreifer Johann Willeke traf per Konter auf Zuspiel von Benedikt Stubbe zum 1:0 (3. Spielminute). In der 11. Spielminute erhöhte André Berens auf 2:0, doch nur wenige Sekunden später folgte der Anschlusstreffer. Robin Oswald konnte den Zwei-Tore-Vorsprung mit einem gekonnt verwandelten Strafschuss wiederherstellen (13.). Noch vor der Pause verkürzten die Gastgeber (16.) und glichen zu Beginn des zweiten Drittels auch leistungsgerecht aus (24.). Beide Teams schenkten sich nichts, es war ein Duell auf Augenhöhe. Die dynamisch spielenden Storms gingen schließlich mit 3:4 in Führung (34.). Nach überstandener Strafe gegen 96 glich Berens auf Zuspiel von Stubbe zum Pausenstand von 4:4 aus (37.).

Robin Oswald beim Penalty (Foto: Thomas Dethlefsen)

Umjubelter Finaleinzug
Auch im Schlussdrittel blieb dieses Halbfinale ein Spiel auf Messers Schneide. Zunächst scheiterte Oswald noch knapp mit einem weiteren Penalty. Kurz darauf brachte Jesse Richter seine Mannschaft bei seinem Comeback nach einer längeren Verletzung mit einem sehenswerten Schuss auf die Siegerstraße (48.). Innerhalb der zwei folgenden Minuten traf Berens doppelt und baute die Führung so auf 7:4 aus. Zwei Minuten vor dem Ende verkürzte Kiel noch einmal auf 7:5, doch dank einer aufopferungsvollen Defensivarbeit blieb es bei diesem Spielstand und dem Finaleinzug. Schlüssel zum Erfolg waren eine herausragende Torhüterleistung von Henrik Wolf und eine geschlossen starke Mannschaftsleistung. Berens wurde - nicht zuletzt aufgrund seiner vier Treffer - vom Veranstalter zum Man of the Match gewählt.

Goalie Henrik Wolf war an beiden Tagen ein sicherer Rückhalt (Foto: Thomas Dethlefsen)

Viertes Duell der Saison gegen Lilienthal
Da auch die Lilienthaler Wölfe II ihr Halbfinale gegen Wellingsbüttel, einen der baldigen Playoffgegner von Hannover 96, mit 9:8 gewannen, kam es im Finale zur Neuauflage des letztjährigen Spiels um Platz drei bei der Norddeutschen Meisterschaft. Damals gewann 96 nach Penaltyschießen und auch alle drei bisherigen Duelle in dieser Saison gingen an das Team von Spielertrainer Stubbe. Doch im diesjährigen Finale der Norddeutschen Meisterschaft erwischten die Wölfe den besseren Start. Nach dem ersten Drittel lag Lilienthal mit 2:0 in Führung. Hannover wirkte phasenweise unkonzentriert und ließ viele eigene Torchancen liegen.

Mangelnde Chancenverwertung
Ab dem zweiten Drittel gewann man zwar die Kontrolle über das Spiel, doch der Liga-Dauerrivale blieb mit Kontern gefährlich. So wurde der Anschlusstreffer von Berens (24.) fast postwendend beantwortet (25.). Willeke verkürzte zur Hälfte des Spiels erneut, doch nach einem Fehler in der Defensive (36.) ging man weiterhin mit einem Zwei-Tore-Rückstand in das Schlussdrittel, den Lilienthal per erneutem Konter gar auf drei Tore ausbaute (43.). Strafen auf beiden Seiten brachten nichts ein, auch wenn das Chancenplus weiterhin deutlich bei 96 lag. Erst in der 56. Spielminute konnte Willeke sein Team endlich belohnen. Mit seinen zwei Treffen zum 4:5 innerhalb einer halben Minute schien sich die Aufholjagd doch noch auszuzahlen.

Johann Willeke traf im Finale dreifach (Foto: Thomas Dethlefsen)

Aufholjagd wird nicht belohnt
Hannover setzte in den letzten Minuten alles auf eine Karte und verzichtete zugunsten eines sechsten Feldspielers auf Goalie Wolf, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. Die erste Niederlage gegen Lilienthal und erst die zweite insgesamt (mit Pokal) in dieser Saison bedeutete schließlich Rang zwei bei der Norddeutschen Meisterschaft. Willeke wurde mit seinen drei Treffern zu Hannovers Man of the Match gewählt. Im Namen seiner Mannschaft beglückwünschte Kapitän Maik Wildhagen die Wölfe im Anschluss zum Titelgewinn und dankte den gastgebenden Baltic Storms, die im kleinen Finale Dritte wurden, für eine hervorragende Ausrichtung dieses Events.

Verhaltene Freude über Vizemeisterpokal nach knapper Finalniederlage (Foto: Thomas Dethlefsen)

Playoffs um den Aufstieg
Neben Hannover 96 möchten der TSC Wellingsbüttel aus dem Norden und die U21 der SSF Dragons Bonn aus dem Westen in die Nord/West-Staffel der 2. Floorball-Bundesliga aufsteigen. In den Playoffs werden diese drei Teams je einmal aufeinander treffen. Die beiden besten Teams in der Abschlusstabelle dieser Playoffs steigen auf. Hannover empfängt bereits am Samstag, den 27. April um 13:00 Uhr die U21 aus Bonn in der Sporthalle der Leibnizschule am Lister Kirchweg. Eine Woche später ist man zum letzten Saisonspiel in Wellingsbüttel zu Gast. Mit zwei Siegen wäre der Aufstieg sicher, bei einem Sieg aus den zwei Spielen müsste der Ausgang der Partie zwischen Bonn und Wellingsbüttel am 18. Mai abgewartet werden. ZuschauerInnen sind beim Heimspiel am 27. April herzlich willkommen!

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