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"Wir brauchen jeden Punkt"

Olli Dittrich ist dreifacher Grimmepreisträger, Comedian, Autor, Schauspieler, Komponist, Texter, Multiinstrumentalist, Regisseur – und Fußballfan des Hamburger SV. Wir haben vor dem Nordduell unserer Roten gegen HSV mit Dittrich gesprochen über Rauten, "Uns Uwe", seinen Tipp für Sonntag und vieles mehr.

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Hat normalerweise immer eine Dauerkarte für die Heimspiele des Hamburger SV: Olli Dittrich (Foto: Beba Franziska Lindhorst)

Herr Dittrich, in Offenbach geboren, HSV-Fan und nicht Kickers-Offenbach-Fan: Wie kam es dazu?

Olli Dittrich (64): Meine Eltern sind von Offenbach nach Hamburg gezogen, da war ich drei Jahre alt. Mit sieben stand ich mit den Bubis vom Niendorfer TSV auf dem Platz, das war das Jahr, in dem Uwe Seeler der erste Torschützenkönig der Liga wurde. Also wollte ich wie Uwe werden, er war mein großer Held - und der HSV natürlich mein Verein. Die Raute hatte ich im Herzen, HSV-Stutzen an den Beinen und "Adidas-Uwe"-Buffer an den Füßen. Auch gelegentlich nachts im Bett, zum Leidwesen meiner Mutter...

Wie oft gehen Sie normalerweise zu Spielen ins Volksparkstadion?

Dittrich: Unabhängig vom Corona-Lockdown: Eigentlich zu jedem Heimspiel, wenn ich nicht gerade drehe oder auf der Bühne stehe. Meine Dauerkarte habe ich seit Jahrzehnten.

Uwe Seeler ist Ihr großes Vorbild. Wie kam es dazu?

Dittrich: Er war in seiner aktiven Zeit einer der besten Mittelstürmer der Welt, beim HSV und in der Nationalmannschaft. Ein großer Sportsmann, ein echtes Idol - nicht nur bei HSV-Fans übrigens.

Was schätzen Sie am HSV?

Dittrich: Dass es jetzt wirklich wieder aufwärts geht.

Treiben Sie selbst aktiv Sport – haben Sie auch mal Fußball gespielt?

Dittrich: In meiner Jugend habe ich eine zeitlang Leistungssport betrieben, bin Kurz-und Mittelstrecke gelaufen, habe natürlich auch Fußball im Verein gespielt. Linksaußen später beim TUS Alstertal, kurzzeitig in der Hamburger Leistungsklasse. Aber das ist lange her und die eigenen Leistungen werden bekanntlich immer besser, je länger sie zurückliegen. Heute spiele ich gelegentlich mal bei einem Charity-Kick mit - aber da komme ich schnell an meine Grenzen.

Sie sind ja auch als Sänger bekannt. Könnten Sie sich vorstellen, ein Spiel des HSV zu kommentieren? Oder einen Song über ihn zu schreiben?

Dittrich: Den ultimativen HSV-Song hat Lotto King Karl mit "Hamburg meine Perle" abgeliefert, das kann man nicht toppen. Aber ein Spiel des HSV mal als Co-Kommentator zu begleiten - das hätte tatsächlich seinen Reiz, das würde ich sofort machen. Oder eine Partie vom BVB oder dem FC Liverpool co-kommentieren. Von beiden Vereinen bin ich seit Jahren Fan - unabhängig vom HSV. Der ist natürlich die Nummer 1, ganz klar.

Sie fiebern ja oft mit dem HSV bei wichtigen Spielen mit – wie fühlt sich das an? Ist das gesund oder eher herzschädigend?

Dittrich: Ich sach' ma': Es ist belebend.

Was denken Sie, wenn Sie an das Spiel Sonntag bei Hannover 96 denken? Nordduell, wichtig für den Aufstieg des HSV?

Dittrich: Ein Sieg ist Pflicht, wir gehören in die 1. Liga und brauchen jeden Punkt.

Ihr Tipp für das Spiel 96 gegen HSV?


Dittrich: 1:3.

Es gibt wieder neue Folgen mit Olli Dittrich in seiner Paraderolle. "Dittsche – Das wirklich wahre Leben", im WDR zu sehen am 4., 11. und 18. April (jeweils 22.15 bis 22.45 Uhr).

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