Nicht nur mit einem aufgefrischten Kader, auch mit einem neuen Trainerteam startet die U23 am morgigen Samstag in das erste Punktspiel der Regionalligasaison 2013/14. Zum Auftakt reist die Mannschaft von Cheftrainer Sören Osterland zur Reserve des Hamburger SV und sieht sich auf den Nachwuchs des Bundesligadinos gut vorbereitet.

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Mit zehn neuen Spielern in die Saison
Sechs Wochen ist es nun her, seit Sören Osterland seinen Dienst als Chefcoach bei der zweiten Mannschaft der Roten angetreten hat und es waren sechs gute Wochen. "Wir haben als Team zusammengefunden und die Stimmung ist klasse", freut sich der gebürtige Stendaler, der zuletzt als Co-Trainer von Mehmet Scholl die zweite Mannschaft des FC Bayern München betreut hat, über die gute Atmosphäre, ohne die die Arbeit an der Weiterentwicklung der 96-Nachwuchsspieler mit Sicherheit schlechter laufen würde. 

Denn um die Weiterentwicklung der jungen Talente geht es Osterland nicht nur kurzfristig, sondern ausdrücklich perspektivisch. "Wir wollen möglichst darauf verzichten, ältere Spieler einzusetzen. Es geht darum, die jungen Talente auf das Profigeschäft vorzubereiten - mental, technisch und körperlich." Osterland hat regen Kontakt mit Manager Dirk Dufner sowie 96-Chefcoach Mirko Slomka und dessen Trainertean, schließlich "arbeiten wir dafür, eine möglichst hohe Durchlässigkeit zu den Profis zu erreichen", erklärt der 27-Jährige.


Neues Trainerteam: Co-Trainer Dominik Suslik, Cheftrainer Sören Osterland und Torwarttrainer Peter Rasch. 

Saisonziel? Weiterentwicklung!
Aus diesen Gründen formuliert man im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) auch kein klares Saisonziel für die Bundesliga-Reserve. "Die individuelle Entwicklung der Spieler dominiert klar gegenüber dem reinen Erfolgsdenken", formuliert es der neue Trainer, der seine Fußballlehrer-Lizenz mit 1,0 bestand. Osterland weiß aber auch, dass eine erfolgreiche Weiterentwicklung junger Spieler meist dazu führt, dass der Trend in den Ergebnissen und damit in der Tabelle nach oben geht. Und das wäre mehr mehr als nur ein netter Nebeneffekt. 

Deswegen hätte bei der U23, die mit zwölf neuen Spielern (sieben Neuverpflichtungen, fünf U19-"Aufsteiger") einen kleinen Umbruch erlebt hat, niemand etwas dagegen, wenn die Arbeit der Sommerpause beim ersten Punktspiel gleich dergestalt Früchte trägt, dass die Mannschaft das Gelernte auf dem Platz bestmöglich umsetzt. Am morgigen Samstag geht es zur zweiten Mannschaft des Hamburger SV, und Osterland weiß, was seine Jungs zum Saisonauftakt erwartet. "Wir treffen auf eine junge, technisch gut ausgebildete Hamburger Mannschaft, deren Anspruch es ist, attraktiven Fußball zu spielen. Wir wissen, was uns erwartet und sind gut gerüstet."

Jeder, der sich ein wenig im Fußball auskennt, weiß, dass das erste Punktspiel einer neuen Saison bedeutend ist. Es definiert die Stimmung, Defizite können aufgedeckt, bereits solide (Spiel-)Strukturen bestätigt werden. Bei dieser jungen 96-Nachwuchsmannschaft darf man gespannt sein, was das Spiel bei der Hamburger Konkurrenz offenbart. Die absolvierten Testspiele zuvor konnten nur rudimentär Anhaltspunkte liefern; sieben Siege und vier Niederlagen sprechen keine deutliche Sprache. Doch unabhängig vom Ergebnis, das morgen im Wolfgang-Meyer-Stadion den Weg in die Statistiken finden wird - Stoff für Weiterentwicklung wird es in jedem Fall liefern.
mi

Anpfiff der Partie ist Samstag, 10. August um 14 Uhr im Wolfgang-Meyer-Stadion.

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