Sechs Spiele lang hat die U23 nicht mehr gewonnen. Im heimischen Beekestadion soll sich das ändern, wenn an diesem Sonntag Weiche Flensburg zu Gast ist. Chefcoach Sören Osterland kann dabei aber noch nicht auf die vier U19-Talente zurückgreifen, die ab sofort bei der U23 trainieren.
Mit mannschaftlicher Geschlossenheit zum Erfolg
Seit sechs Regionalligaspielen wartet die U23 auf einen Sieg und die Gründe, warum es in den letzten Wochen einfach nicht richtig rund läuft, waren nach der 0:2-Niederlage beim VfB Oldenburg erneut deutlich zu erkennen gewesen. "Uns fehlte die Entschlossenheit, die Robustheit und der mannschaftliche Zusammenhalt auf dem Platz", erkannte Osterland, warum seine Jungs, die zu einer Vielzahl aussichtsreicher Torgelegenheiten kamen, trotzdem als Verlierer die Heimreise nach Hannover antraten.
Weil die Annahme nicht vollkommen fern liegt, dass es nicht am Können, sondern vielmehr an der Einstellung einiger Spieler gelegen haben könnte, hat der 96-Coach in der Trainingswoche das Tempo und die Intensität spürbar gesteigert, damit alle verstehen, dass sie einem Fulltime-Job nachgehen, der keine Schluderei erlaubt. Gegen den ETSV Weiche Flensburg will Osterland eine deutlich andere Vorstellung seiner Mannschaft sehen. Dabei kann er aber noch nicht auf die vier U19-Talente Waldemar Anton, Tim Dierßen, Valmir Sylejmani und Onur Capin zurückgreifen, die gerade in die U23 hochgezogen wurden, an diesem Sonntag aber beim Länderpokal des DFB in Duisburg im Einsatz sind. Ausfallen werden außerdem Philipp Blume (Muskelbündelriss) und Fabian Pietler (Gelb-Sperre).
Flensburg auch mit längerer Durststrecke
Der Gegner steht in der Tabelle auf Rang 6 und mit 17 Zählern deutlich besser als die jungen Roten da, hatte bis zu seinem 3:0-Sieg gegen den SV Wilhelmshaven am vergangenen Wochenende allerdings auch fünfmal in Folge nicht gewonnen. Das hat man dem Spiel der Mannschaft von Trainer Daniel Jurgeleit dann auch angemerkt, weil die Begegnung mit Wilhelmshaven tatsächlich deutlich enger war als es das Ergebnis vermuten lässt.
Richtig gefestigt sind die Gäste also offenbar auch noch nicht, so dass die Hannoversche Bundesliga-Reserve realistische Chancen hat, in diesem Heimspiel den Bock endlich umzustoßen und sich das so dringend nötige Erfolgserlebnis zu verschaffen. Es würde sicher helfen, wenn sie sich die deutlichen Ansprachen von ihrem Trainer zu Herzen genommen hat und die Trainingsinhalte auch auf dem Platz umsetzt. "Enge Spielfelder und kleine Räume" verlangt Osterland im Spiel seines Teams, darüber hinaus mehr Entschlossenheit vor dem Tor. "Wir haben es in den letzten Spielen in der Offensive gut gemacht. So müssen wir weitermachen", hofft der Coach darauf, dass der Ball gegen Flensburg nicht nur den Weg in des Gegners Strafraum, sondern auch in sein Tor findet.
mi
Anpfiff der Partie ist Sonntag, 13. Oktober um 14 Uhr im Beekestadion.
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