Nachbarn unter sich: am morgigen Sonntag ist die U23 zum Stadtderby beim TSV Havelse zu Gast. Beide Klubs trennen nicht nur wenige Kilometer, sondern auch nur ein Punkt in der Tabelle. Zwei Zähler weniger als die U19 hat der Nachwuchs von Hertha BSC auf dem Konto. Ebenfalls am Sonntag empfangen die Hauptstädter die jungen Roten.

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U23: Ein ganz anderes Spiel als gegen Werder
Nach dem 9:2-Heimsieg gegen die Reserve von Werder Bremen ist bei der U23 keineswegs alles eitel Sonnenschein. Denn trotz des mehr als deutlichen Erfolges hat Chefcoach Sören Osterland noch genug Dinge gesehen, die ihm nicht gefallen haben, außerdem ist seine Mannschaft noch ein gutes Stück davon entfernt, "in allen Bereichen Automatismen entwickelt zu haben und damit Konstanz in die eigenen Leistungen zu bringen". Nun wartet am morgigen Sonntag eine richtig schwierige Aufgabe auf die zweite Mannschaft der Roten. Es geht zum TSV Havelse und damit zum Stadtderby, das 96 in der zurückliegenden Saison jeweils mit 0:1 verlor. 

"Es wird ein ganz enges, kampfbetontes Spiel, in dem andere Qualitäten als gegen Bremen gefragt sein werden", prognostiziert Osterland. Gegen Havelse wird es zunächst auf die Basistugenden des Fußballs ankommen, reine Schönspielerei wird vermutlich nicht zum Erfolg verhelfen. Kampfkraft, Entschlossenheit, angemessene Zweikampfhärte und hohe Laufbereitschaft muss die U23 an den Tag legen, will sie nach den Siegen gegen Victoria Hamburg und Bremen auch das dritte Spiel in Folge gewinnen und sich weiter in die oberen Tabellenregionen arbeiten. "Wir müssen den Gegner mit viel Engagement bearbeiten, um seine kompakten Strukturen besonders im Zentrum aufzubrechen", glaubt der 96-Coach. Gelingt das, könne seine Mannschaft ihr fußballerisches Konzept durchbringen. 

Betrachtet man den Ergebnistrend beider Teams, so spricht vielleicht ein bisschen mehr für die jungen Roten. Der TSV hat aus den letzten drei Partien einen Punkt geholt, die U23 sieben. Eine dieser jüngsten Niederlagen aber hat der kommende Gegner gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg II erlitten, es war ein denkbar knappes 0:1 auf eigenem Platz. Osterland hat die Partie beobachtet und gesehen, wie schwer es Havelse den die Liga dominierenden "Wölfen" gemacht hat. Das entscheidende Gegentor fiel erst zehn Minuten vor dem Ende. Dieser Spielverlauf sollte den jungen Roten Warnung genug sein, dass sie dieses Spiel nur dann gewinnen werden, wenn sie wirklich alles geben. 
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 3. November um 14 Uhr im Wilhelm-Langrehr-Stadion. 

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U19: Zweiter gegen Dritter
Nach dem Spitzenspiel ist vor dem Spitzenspiel - so könnte das Motto für die A-Junioren in diesen Wochen lauten. Nach dem 1:1 am vergangenen Wochenende gegen den Nachwuchs von Werder Bremen steht mit dem Auswärtsspiel am morgigen Sonntag bei Hertha BSC der nächste Kracher auf dem Programm. Die jungen Roten, die seit dem ersten Spieltag ungeschlagen sind, und auf dem zweiten Tabellenplatz rangieren, treffen auf den Dritten des Tableaus. Beide Mannschaften trennen gerade einmal zwei Zähler - wer gewinnt, nimmt den Platz hinter dem Spitzenreiter VfL Wolfsburg ein. 

Auch wenn das Team von Chefcoach Daniel Stendel mit dem Remis gegen Werder das erste Heimspiel in dieser Saison nicht gewonnen hat, zog es aus dieser Partie doch eine Menge Selbstvertrauen. "Wir haben ein gutes Spiel gegen einen starken Gegner gemacht", sagte Stendel hinterher, "diese Leistung verschafft uns weiteren Auftrieb". Mit breiter Brust fahren die A-Junioren also zu den traditionell starken Hauptstädtern und werden dort alles daran setzen, den nächsten Sieg einzufahren. Dass sie über die Qualität dazu verfügen, wissen sie.

"Wir sind glücklich, ein Teil dieser Spitzengruppe zu sein und freuen uns sehr auf das Duell mit der Hertha", so der 96-Coach. Allein die personelle Lage verschafft Stendel ein paar Sorgenfalten. "Ein paar unserer Spieler sind angeschlagen, Kevin Krottke ist nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt. Offensiv müssen wir umstellen, das ändert aber nichts daran, dass wir die drei Punkte wollen, mit denen wir uns von Berlin absetzen würden." Die U19 hat in dieser Saison bereits bewiesen, dass sie mit plötzlich notwendigen Umstellungen gut umgehen kann. Es gibt also keinen Grund daran zu zweifeln, dass ihr das in Berlin nicht gelingt. 
mi

Anpfiff der Partie ist Sonntag, 3. November um 13 Uhr im Amateurstadion. 

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