Derbyzeit bei den Junioren: an diesem Sonntag tritt die U19 beim Nachwuchs des Hamburger SV an, bereits am morgigen Samstag reist die U17 zum VfL Wolfsburg.
U19: Die Chancen nutzen
Wenn die A-Junioren von Chefcoach Daniel Stendel am morgigen Samstag beim Nachwuchs des Hamburger SV an den Start gehen, dann können sie das mit allerhand Selbstbewusstsein tun, obwohl die Ergebnisse, die die Mannschaft im noch jungen Jahr 2014 eingefahren hat, vielleicht nicht die waren, die gemeinhin für eine breite Brust sorgen.
Doch die Leistungen, die die U19 abgerufen hat, waren stets gut, und würde es nur danach gehen, wäre der Hannoversche Nachwuchs in den beiden bisherigen Spielen als Sieger vom Platz gegangen. Wäre da doch nicht die mangelnde Effizienz vor des Gegners Tor, die letztlich dafür verantwortlich war, dass von sechs möglichen Punkten nur einer auf das Konto der jungen Roten ging.
Hamburg erst mit 13 Punkten
Den nächsten Versuch, endlich den verdienten Lohn für die harte Arbeit einzufahren, haben Stendels Jungs nun also beim HSV, der traditionell zu den stärksten Teams der Junioren-Bundesliga gehört, in dieser Saison aber einige Probleme hat. Das Team von Ex-96-Profi Otto Addo hat in 16 Spielen nur magere 13 Punkte gesammelt, 96 hat bereits 28 Zähler auf dem Konto. Dass dieser Abstand aber keinesfalls als Indiz dafür dient, dass der rote Nachwuchs dieses Spiel im Handumdrehen gewinnen wird, hat er im Spiel gegen den VfB Lübeck erfahren. Gegen den Vorletzten kam 96 über ein 1:1 nicht hinaus.
Es gilt also auch in Hamburg, wieder eine konzentrierte Leistung abzurufen und weiter an die eigenen Fähigkeiten in der Offensive zu glauben. Chancen hat sich das Team in den zurückliegenden Wochen zuhauf herausgespielt - in Hamburg müssen sie verwandelt werden, damit es mit dem ersten Dreier klappt, auf den die A-Junioren so sehnsüchtig warten.
mi
Anpfiff der Partie ist Sonntag, 23. Februar um 12 Uhr auf dem Wolfgang-Meyer-Sportplatz.
>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<
U17: Noch mehr Druck im letzten Drittel
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickte U17-Chefcoach Christoph Dabrowski auf die ersten beiden Spiele seiner neuen Mannschaft zurück. Das lachende galt der Leistung seiner Jungs, das weinende dem Ergebnis, konnte der 96-Nachwuchs trotz ansprechender Vorstellungen bisher noch keinen Sieg einfahren. Am morgigen Samstag, wenn die B-Junioren beim Tabellendritten VfL Wolfsburg antreten, wird die Hürde nicht niedriger.
Der Klub aus der Autostadt schickt traditionell starke Mannschaften in die Jugendligen und auch der diesjährige U17-Jahrgang wird dem Erbe seiner Vorgängermannschaften gerecht. Nur zwei Punkte liegt der kommende 96-Gegner hinter dem Tabellenführer RB Leipzig und hat noch alle Chancen auf die Staffelmeisterschaft. Dass der VfL bei dieser Tabellenkonstellation sein Heimspiel gewinnen will, versteht sich von selbst, dass die Hannoversche Mannschaft aber nicht nach Wolfsburg reist, um die Punkte abzugeben, auch. Auch wenn die Gastgeber leichter Favorit sind, hat Dabrowski mit seinem Team gute Gründe, dieses Niedersachsenduell selbstbewusst anzugehen.
"Wir hatten in den vergangenen Spielen viele gute Momente. Die jüngsten Trainingseindrücke unterstreichen das", urteilt der Coach, der allein die Zielstrebigkeit im letzten Drittel verbesserungsfähig fand und in der vergangenen Woche an einer noch konsequenteren Angriffsvorbereitung und eiskalten Verwertung der daraus entstehenden Möglichkeiten gearbeitet hat. Dass die Personallage dabei nicht rosig ist, lässt er indes nichts gelten. "Die Spieler, die durch die zahlreichen Verletzungen ihre Chance bekommen, müssen die Geradlinigkeit auf den Platz bringen, die ich von ihnen verlange", mahnt Dabrowski. Gelingt das seinen Schützlingen, stehen die Chancen gut, den jungen "Wölfen" mindestens einen, wenn nicht gar drei Zähne zu ziehen.
mi
Anpfiff der Partie ist Samstag, 22. Februar um 12 Uhr im Porschestadion.
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