U19: Endlich der verdiente Sieg
Es hat etwas gedauert, bis die U19 im noch jungen Jahr 2014 endlich jubeln durfte. Obwohl die Mannschaft von Chefcoach Daniel Stendel in den ersten beiden Partien zwar jeweils das bessere Team war, blieb der eigentlich verdiente Erfolg aus. Am vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel und Derby beim Hamburger SV war es dann aber soweit. Nach 90 Minuten ging ein gerechtes 1:0 in die Saisonstatistiken ein, und drei Punkte wurden dem Konto der Hannoverschen A-Junioren gutgeschrieben, die sich damit auf den fünften Tabellenplatz vorschoben. 

Der Sieg war einer geschlossenen Mannschaftsleistung zuzuschreiben, die bei einem Gegner mit guten Individualisten besonders hinten funktionierte. Hamburg, das trotz seiner vielen Talente einfach nicht in Tritt kommt, versuchte es of mit langen Bällen, die auch hier und da für Gefahr sorgten, aber 96 letztlich nicht in Verlegenheit bringen konnten. Auch in der Offensive zeigten die jungen Roten eine ansprechende Leistung. Mit einer guten Spielanlage ausgestattet, erarbeitete sich die Stendel-Elf viele gute Chancen, von denen der starke Hamburger Keeper so manche vereitelte. 

Im Vorwärtsgang wurde aber auch das Problem wieder deutlich, das der U19 in den zurückliegenden Wochen manchen Punkt gekostet hatte: die Chancenverwertung ist nach wie vor verbesserungswürdig. So war es nach einem Foul an Darius Marotzke ein Foulelfmeter, den Kevin Krottke verwandelte und damit den Sieg sicherstellte. So stand am Ende ein verdienter, aber angesichts des Spielverlaufs viel zu knapper Sieg auf dem Spielberichtsbogen, der hoffentlich das Selbstvertrauen liefert, das zuletzt vor dem Tor vielleicht manchmal etwas fehlte.
mi 

U19 Hamburger SV: Rathmann - Steinmann, Tah, Tikvic (75. Deichmann) - Porath, Haut, Ojala - Synwoldt (66. Kwon), Böttcher, Crudo (80. Safo-Mensah)

U19 Hannover 96: Brünig - Wolf, Panagiotidis, Bähre (90. Bahtiri), Hübers - Grunert (88. Polomka), Anton, Marotzke, Serra - Krottke, Capin (81. Sarenren-Bazee)

Tore: 0:1 Krottke (23. Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Haut, Porath / Anton, Krottke

Schiedsrichter: Krämer (Münster)

Zuschauer: 150

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U17: Verdient, aber auch unglücklich verloren
Die U17 ist momentan einfach nicht mit dem Glück im Bunde. Am vergangenen Samstag setzte es beim starken Nachwuchs des VfL Wolfsburg eine 1:4-Niederlage, die zwar verdient war, aber deutlich zu hoch ausfiel und vielleicht auch nicht hätte sein müssen. Es waren mehrere Faktoren, die sie herbeiführte, und Chefcoach Christoph Dabrowski räumte nach der Partie unumwunden ein, dass seine Schützlinge einer dieser Faktoren und nicht ganz unschuldig an der Pleite waren.

"Die erste Halbzeit war von uns nicht gut. Wir hatten zu den Gegenspielern keinen Kontakt, waren nicht robust und auch nicht entschlossen genug", kritisierte der Trainer, dem auch das Umschaltverhalten überhaupt nicht gefiel. Nach dem frühen Rückstand (6.) durch Donkor gelang seiner Mannschaft dennoch das vermeintliche 1:1, das der Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung, die zumindest fragwürdig war, aber nicht anerkannte. Weil auch die jungen Wölfen bis zur Pause nicht mehr trafen, war 96 noch immer im Spiel und präsentierte sich nach einer knackigen Halbzeitansprache im zweiten Spielabschnitt auch besser.

Zu viele individuelle Fehler
Doch unterliefen den jungen Talenten in der Defensive einige individuelle Fehler, die eine Klassemannschaft wie der VfL eiskalt ausnutzt. In der Folge stand es nach 49 Minuten 2:0 für die Gastgeber. Dabrowskis Jungs ließen sich aber keinesfalls entmutigen und wurden für ihren Aufwand schnell mit dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Mboob (51.) belohnt. Der Nachwuchs aus der Autostadt war davon indes wenig beeindruckt und nutzte gleich den nächsten 96-Fehler zum 3:1 (58.). Fehler machte aber nicht nur die Hannoversche U17. Den Treffer zum 2:3, den Dabrowskis Jungs nach einer Ecke erzielten, wollte der Schiedsrichter wegen einer angeblichen Torhüterbehinderung eben so wenig wie das vermeintliche 1:1 nicht gelten lassen. "Wolfsburg wäre noch einmal ins Grübeln gekommen", meinte Dabrowski, der letztlich über die Entscheidungen des Referees nicht mehr lamentieren wollte.

Wolfsburg spielte seine Klasse in der Schlussphase noch einmal aus und erhöhte auf 4:1 (73.), das den Punkt unter ein Duell setzte, das die U17 aufgrund der ersten Halbzeit zwar verdient verlor, vielleicht aber nicht hätte verlieren müssen. Nach der Spielpause am kommenden Wochenende hat das Team die nächste Chance auf den ersten Dreier. Gegen den VfL Osnabrück erwartet Dabrowski, "dass die Jungs ihr Herz in die Hand nehmen".
mi 

U17 VfL Wolfsburg: Bätge - Ziegele, Horn, Dallali (76. De-Grandis), Badu - Rexhbecaj (73. Mason), Conde, Möbius, El Saleh - Putaro (80.+1 Treu), Donkor

U17 Hannover 96: Königsmann - Müller (41. Mboob), Biyiklioglu, Langer, Bahn - Weber (41. Schultz), Hafiz, Zentler, Walther - Demir, Yilmaz

Tore: 1:0 Donkor (6.), 2:0 Rexhbecaj (49.), 2:1 Mboob (51.) 3:1 Putaro (58.), 4:1 Donkor (73.)

Gelbe Karten: - / Langer, Hafiz

Schiedsrichter: Johannes Schippke (Landsberg-Quels)

Zuschauer: 120

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