Nach der 1:2-Niederlage beim TSV Havelse empfängt die U23 am morgigen Samstag den VfB Lübeck. Chefcoach Sören Osterland fordert, sich gegen den Aufsteiger besonders in der Defensive auf die Basistugenden zu besinnen.

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Kein klassischer Aufsteiger
Nein, der kommende Gegner der U23 von Chefcoach Sören Osterland ist sicher nicht das, was man gemeinhin unter einem klassischen Aufsteiger versteht. Der Traditionsverein, der im Winter 2012 in die Insolvenz gehen musste und sich in der Folge einem Zwangsabstieg ausgesetzt sah, kennt sich in der Regionalliga Nord bestens aus. Das belegt auch die aktuelle Tabelle, in der sich der VfB im Augenblick auf Rang 6 wiederfindet, also einen Platz und einen Zähler vor den jungen Roten. 

Dass sich die Schleswig-Holsteiner sportlich so gut zurechtfinden, ist auch für Osterland keine Überraschung. "Lübeck hat in der Offensive Qualität, das hat man zuletzt auch wieder gegen St. Pauli gesehen", findet der 96-Trainer. Am vergangenen Freitag trennte sich die Mannschaft von Coach Denny Skwierczynski von den Kiezkickern zwar torlos, Osterland hat aber beobachtet, dass der VfB überlegen war. Es wartet also keine leichte Aufgabe auf die Bundesliga-Reserve, die sich im Vergleich zur Auswärtspleite bei Havelse wieder steigern muss.

Basisarbeit in der Defensive
Besonders in der Defensive hat der Trainer Nachbesserungsbedarf gesehen und deswegen stand auch Abwehr-Basisarbeit auf dem Trainingsplan in der zurückliegenden Woche. "Es ist unsere erste Pflicht, hinten konzentrierter und mit weniger Fehlern zu agieren", fordert Osterland von seiner Mannschaft. In der Tat ist es momentan die Disbalance zwischen Angriff und Verteidigung, mit der sich 96 das Leben hin und wieder selbst schwer macht. In der Offensive nämlich leistet das Team meist anständige Arbeit, reißt sich das Aufgebaute aber durch Nachlässigkeiten im Rückwärtsgang wieder ein. 

"Wir bringen uns um den eigenen Lohn", ärgerte sich Osterland nicht zum ersten Mal nach dem Gastspiel in Havelse. Gegen Lübeck ist die Marschroute also klar: Hinten die Basisarbeit sorgfältig verrichten, vorne die Qualitäten einbringen. Gelingt das der U23, dann ist die Serie der ungeschlagenen Spiele im Beekestadion auch nicht in Gefahr.
mi

Anpfiff der Partie ist Samstag, 1. November um 13 Uhr im Beekestadion. 

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