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Der Bayern Star soll kommen. Zuraw darf im Winter gehen. Es wird ernst mit Bayern Star Valerien Ismael. Dafür darf Dariusz Zuraw 96 im Winter verlassen.

 

VON GUNTHER NEUHAUS
HANNOVER. Überraschend kam der Vorstoß nicht mehr. Seit vielen Wochen schon gehört Dariusz Zuraw nicht mal mehr zum Bank-Personal bei 96, nun bat er um die Freigabe in der Winterpause.

Der Pole ist in der Rangfolge der Innenverteidiger nur noch die Nummer vier (hinter Fahrenhorst, Vinicius, Kleine). Es ist zudem „so, dass wir die Jüngeren auf die Bank nehmen“ bei Bundesliga-Spielen, sagt Dieter Hecking. „Enttäuschend, ernüchternd“ sei das für Zuraw, das versteht der 96-Trainer. „Es ist aber auch professionell von ihm, dass er jetzt sagt: Wenn meine Hilfe nicht gebraucht wird, bin ich bereit, etwas Neues zu machen. Das spricht für seinen Charakter.“

Noch liegt 96 keine Anfrage für Zuraw vor, der inzwischen 35-jährige Abwehrspieler will noch eineinhalb Jahre professionell kicken. „Ich warte auf Weihnachten und muss jetzt erstmal den Kopf frei bekommen“, sagt Zuraw. „Wenn ich etwas Passendes finde, gehe ich.“ Hecking glaubt, dass „Darek bei seinen Qualitäten vielen Mannschaften weiterhelfen würde“, Zweitligaklubs allemal. Wenn es also „die personelle Situation erlaubt und die drei anderen Innenverteidiger fit bleiben, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen“, sagt 96-Sportdirektor Christian Hochstätter.

Allerdings soll im Winter noch ein neuer Abwehrspieler hinzukommen. 96 bemüht sich intensiv um die Verpflichtung von Valerien Ismael (die NP berichtete), der Bayern-Star würde die 96-Defensive mit seiner Spielintelligenz und seiner Zweikampfstärke bereichern. „Ismael ist ein erfahrener Mann, der nachgewiesen hat, dass er es kann“, sagt Hochstätter.

Es gibt allerdings „noch einige Fragen zu klären“ für Hochstätter. Die erste („Ist 96 für einen solchen Spieler interessant?“) wurde von Ismael im NP-Interview beantwortet: Er würdigte die „konstante Entwicklung“, 96 habe sich „in der oberen Tabellenregion stabilisiert. Ein interessanter Verein.“ Interessanter offenbar als die Konkurrenz aus Dortmund und Nürnberg.

Nun prüft Hochstätter, „was für ein Paket auf uns zukommt“. Ismael erwartet von den Bayern, dass sie ihn ablösefrei in der Winterpause ziehen lassen. Damit wird das Gehalt zur kritischen Größe. Etwa 2,5 Millionen Euro im Jahr verdient der Franzose zurzeit, 96 sollte ihn mit 1,7 Millionen Euro Jahresgehalt und einem Vertrag bis 2010 nach Hannover locken können.

 

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