Dieser Ex-Schützling von Daniel Stendel ist Topscorer der Würzburger Kickers

Aufstiegsambitionen
Dem einen oder anderen 96-Fan dürften die Würzburger Kickers noch sehr bekannt vorkommen. In der Saison 2020/21 spielte das Team aus Bayern noch gemeinsam mit der Profi-Mannschaft der Roten in der 2. Bundesliga – stieg aber in der Folge zweimal bis in die Regionalliga ab. In diesem Jahr haben die "Kickers" aber deutliche Aufstiegsambitionen: Die Verträge für Cheftrainer Marco Wildersinn und auch Sportdirektor Sebastian Neumann wurden im Januar verlängert – allerdings nur für die 3. Liga. Die Würzburger stehen also in den beiden Relegationsspielen unter Druck.

Meister der Regionalliga Bayern
Mit 82 Punkten aus 34 Spielen wurden die Würzburger Kickers souverän Meister der Regionalliga Bayern. 13 Punkte Vorsprung haben die Bayern nach Saisonende auf den Tabellenzweiten DJK Vilzing. Eine der größten Stärken der Würzburger ist ihre Defensive. Über den gesamten Saisonverlauf in der Regionalliga kassierten sie gerade einmal 20 Gegentore. Einer der Gründe dafür ist die gute Leistung von Torwart Vincent Friedsam. Der 22-Jährige blieb in 30 Regionalliga-Spielen 16-mal ohne Gegentor.

Die letzten Spiele
Aus ihren letzten fünf Partien holten die Würzburger vier Siege. Eine Partie ging jedoch verloren: Ausgerechnet gegen die Zweitvertretung eines anderen Zweitligisten, nämlich die des 1. FC Nürnberg, verlor der Meister der Regionalliga Bayern am 31. Spieltag mit 0:1.

Viel höherklassige Erfahrung
Dabei haben die "Kickers" jede Menge Erfahrung im Team. Drei Spieler im Kader haben bereits mindestens 100 Spiele in der 3. Liga absolviert. Rekordspieler dort ist Innenverteidiger Daniel Hägele. Der 35-Jährige kommt für den VfR Aalen, die SG Sonnenhof Großaspach und die Würzburger Kickers auf insgesamt 202 Drittligapartien. Gleich sechs Spieler im "Kickers"-Kader haben dazu bereits Zweitliga-Erfahrung. Hier absolvierte Linksverteidiger Peter Kurzweg die meisten Partien. Der 30 Jahre alte Kapitän des Teams lief für Union Berlin, den FC Ingolstadt und die Würzburger Kickers insgesamt 34-mal in der zweithöchsten deutschen Spielklasse auf.

Ein alter Bekannter
Ein Stürmer der Würzburger Kickers kennt Hannover und 96 besonders gut: Saliou Sané, gebürtiger Hannoveraner, spielte von 2006 bis 2012 in der Jugend der Roten – unter anderem 2008 unter dem jetzigen U23-Cheftrainer Daniel Stendel, der damals die U17 der Roten trainierte. Heute ist er mit 20 Treffern in 34 Liga-Partien der mit großem Abstand erfolgreichste Torschütze der "Kickers". Für Stendel ist der heute 31-Jährige einer der gefährlichsten Würzburger: "Ich habe ihn immer im Blick behalten. Früher war er noch nicht ganz so torgefährlich. Er bringt viel Wucht mit und ist körperlich sehr präsent. Kicken konnte er schon damals."

Top-Vorlagengeber verlässt den Verein
Ein weiterer gefährlicher Spieler des Teams aus Bayern ist der offensive Mittelfeldman Ivan Franjic. Der 26-Jährige ist der beste Vorlagengeber der Würzburger. In der Regionalliga legte er ganze 19 Tore auf, dreimal traf er selber. Im Sommer wechselt Franjic allerdings zum SV Wehen Wiesbaden, der nach der Relegation am Dienstagabend den Gang in Liga 3 antreten musste.
hll