Schwerpunkt Integration und Resozialisierung
Horst Eckel besucht bereits seit vielen Jahren JVAs und Gefängnisse, um die integrative Kraft des Fußballsports weiter zu tragen.  „Es ist eine ganz große Ehre, dass ich in die Fußstapfen Fritz Walters treten konnte“, berichtete der 75-Jährige über seine vom im Jahre 2002 verstorbenen 54er-Kapitän übernommene Aufgabe. Eckel berichtete, dass neben der Übergabe von Pokalen und Equipment gerade die vielen Einzel- und Gruppengespräche mit Strafgefangenen wichtigster Inhalt seiner Arbeit sei. Gemäß dem von Sepp Herberger formulierten Motto „Der Ball ist unser Dolmetscher“ liegen die Schwerpunkte der nach ihm benannten Stiftung in der Förderung des Fußballs in Justizvollzugsanstalten, des Behindertensports sowie des Fußballs im Jugend- und Schulbereich.

Familienbande
Zweiter Ehrengast in der AWD-Arena war Fußballikone Helmut Haller (68), der seine Zeit und Energie ebenfalls dafür einsetzt, regelmäßig Strafgefangene in Haftanstalten zu besuchen. Der Neffe des Fußballidols ist übrigens 96-Sportdirektor Christian Hochstätter, so dass Hallers Besuch in Hannover auch eine private Komponente in sich trägt. „Ich schaue tatsächlich immer als erstes auf der Tabelle, wo Hannover 96 steht“, verriet er seine familienbedingte Verbundenheit zu den Roten. Mit Otto Rehhagel, dem Vater von NLZ-Leiter Jens Rehhagel, darf die Sepp Herberger-Stiftung zudem eine weitere in „Verwandtschaft“ mit 96 stehende Legende in seinem Kreis begrüßen. Der griechische Nationalcoach ist in Respekt vor Sepp Herberger als erster Trainer ins Kuratorium der Stiftung berufen worden.
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