Mikael Forssell bedankt sich für die Blitzheilung. Nun will 96-Doktor Wego Kregehr Vinicius, Mario Eggimann, Arnold Bruggink und Christian Schulz fit bekommen.
Mikael Forssell wusste, wem er seinen Einsatz (und sein erstes Tor) zu verdanken hatte. „Die medizinische Betreuung war super“, lobte der Finne nach der kleinen Wunderheilung seiner Wade. Der 96-Mannschaftsarzt und die Physios bekommen aber nicht jeden Profi gleich wieder hin. Derzeit lassen sich Mario Eggimann (Einblutung in der Wade), Vinicius (Oberschenkelprellung), Christian Schulz (Oberschenkelverletzung), Steven Cherundolo (Bauchmuskelzerrung) und Arnold Bruggink (Entzündung unterm Fuß) bis zu drei Stunden täglich behandeln, um Freitag in Leverkusen fit zu sein. Klappen wirds nicht bei allen.
Die frühe Behandlung in der Kombination aus Laser-, Hochstrom- und Magnetfeld-Therapie schlug bei Forssell perfekt an. Eggimann hofft auf denselben Effekt. „Sein Muskel scheint nicht wesentlich beschädigt zu sein“, sagt Kregehr. Der Sportmediziner ist erneut optimistisch. Auch Vinicius und Cherundolo werden wahrscheinlich rechtzeitig zurück sein.
Muss auch, denn für Christian Schulz wirds nicht reichen zum fünften Spiel in Leverkusen. Vinicius soll als Linksverteidiger beginnen, Valérien Ismaël rückt wieder in die Innenverteidigung. Ist Vinicius noch verletzt, muss der 18-jährige Konstantin Rausch auf der linken Abwehrseite ran.
Morgen entscheiden Kregehr und Trainer Dieter Hecking, ob Bruggink mit nach Leverkusen fährt. Wenn nicht, springt Jan Schlaudraff als Spielgestalter ein. Mike Hanke und Altin Lala kurieren zurzeit eine Grippe aus. Da kann selbst Kregehr nicht viel machen.

von Dirk Tietenberg