NIEMALSALLEIN

 

Robert Enke hätte man bessere Voraussetzungen für das Spiel wünschen können. Da wird dem 96-Torwart immer vorgehalten, dass er nicht international spielt, was seine Chancen auf die Nummer eins im Nationalmannschaftor verringert. Dann verläuft sich mit dem AC Mailand ausnahmsweise mal ein europäischer Topklub in Hannver – und Enke muss einen Kaltstart hinlegen. 100 Tage ohne Spielpraxis, eine Blitzgenesung vom Handbruch – da ist klar, dass nicht jeder Griff sitzen kann.

Umso mehr muss man die Pudelmütze vor Enkes Leistung ziehen – er war schon wieder der große 96-Rückhalt wie vor seiner Verletzung.

Ohne seinem Ersatzmann zu nahe treten zu wollen – aber das ist halt doch ein Unterschied, ob ein Enke oder Florian Fromlowitz im Tor steht. Mit dem Kapitän hat das 96-Spiel wieder Hand und Fuß – die Spieleröffnung ist weit besser mit dem 31-Jährigen als mit dem U-21-Torhüter.

Enke war aber auch ein perfekter Einstand in die Partie gelungen. Schon in der dritten Minute konnte er einen Emerson-Kopfball schön halten. Das war das Signal an die Fans – ihr Liebling Enke ist zurück. Er schnappte sich sicher die Flanken, es folgten weitere Paraden, die beste in der 51. Minute, als Enke gleich zweimal retten konnte. Bei den drei Gegentoren konnte der Torwart nichts halten.

So kann 96-Trainer Dieter Hecking als gute Nachricht aus der Partie mitnehmen – auf Enke ist wieder Verlass. Was man von der Abwehr vor ihm noch nicht behaupten kann.

VON ANDREAS WILLEKE

 

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