Mehr als 60 Bewerbungen hat Martin Kind für den Sportdirektor-Posten erhalten. Im April soll eine Entscheidung über den Nachfolger von Christian Hochstätter gefallen sein. Doch es wird nicht zwingend einer aus diesem Kreis werden.

„Es müssen nicht nur die offiziellen Bewerber sein“, sagte Kind gestern der NP. Noch sei die Planungs- und Vorbereitungsphase aber nicht abgeschlossen. „Anfang nächster Woche werden drei bis fünf Bewerber zu Gesprächen eingeladen“, erklärt der 96-Chef. Vorher wolle er aber noch die Meinung von ein, zwei Vertrauten einholen. Unter den Kandidaten seien auch Bewerber mit laufenden Verträgen. „Es ist vorstellbar, dass wir auch die berücksichtigen“, so Kind.

Näher rücken auch die Gespräche zur Zukunft einiger 96-Spieler. Die Verträge von Arnold Bruggink, Frank Fahrenhorst, Morten Jensen, Altin Lala, Bastian Schulz, Jiri Stajner und Michael Tarnat laufen aus. Kommende Woche wird sich Kind zunächst mit 96-Trainer Dieter Hecking beraten, „um unsere Meinungen abzustimmen“, dann gehts los.

Unterdessen hat NP-Kolumnist Fredi Bobic, der anfangs auch ein Sportdirektor-Kandidat bei 96 war, bis 2014 beim bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas unterschrieben – dort ist sein Freund Krassimir Balakow Trainer. Bobic wird in Burgas Geschäftsführer für die Bereiche Sport und Marketing und auch Präsidiumsmitglied. Mit dem finanzstarken Verein vom Schwarzen Meer, zurzeit Tabellenneunter, will er in den „nächsten zwei, drei Jahren“ an die nationale Spitze und nach Europa. „Das hier ist ein bisschen wie Hoffenheim“, sagt Bobic.«