So brachte Altin Lala eine Oberschenkelprellung mit, die ihn schon den Einsatz für Albanien gegen Dänemark (0:3) gekostet hat. Bei den Skandinaviern hatte Leon Andreasen in der Innenverteidigung gestanden, doch auch er kam nicht ohne Wehwehchen davon: Der 25-Jährige beklagt Schmerzen in der Leiste. Bei beiden Profis rechnet 96-Trainer Dieter Hecking aber mit einem Einsatz im Bundesligaspiel bei Werder Bremen am Sonntag (Anpfiff im Weserstadion ist um 17 Uhr). Angeschlagen kehrte auch Chavdar Yankov heim: Der Bulgare zog sich beim 2:0 gegen Zypern eine Sprunggelenkverletzung zu.
Topfit, aber müde stellten sich hingegen Robert Enke, Jacek Krzynowek und Mikael Forssell vor. Zwei andere Profis der "Roten", die gestern eigentlich wieder ins Mannschaftstraining einsteigen sollten, mussten nicht nur da passen, sondern auch für das Spiel am Sonntag. Michael Tarnat, der wegen einer Fußprellung pausierte, zog sich zu allem Überfluss noch einen Hexenschuss zu; und Frank Fahrenhorst (Muskelfaserriss) hat sich noch einmal spritzen lassen – besser geworden ist seine Verletzung dadurch nicht. Beide hatten bereits beim 2:2 bei 1899 Hoffenheim gefehlt. Da hatte Andreasen den Platz als Manndecker von Fahrenhorst eingenommen, und Rausch war als Linksverteidiger für Tarnat aufgelaufen. Rausch wird seine Position auf jeden Fall behalten. Bei Andreasen ist fraglich, ob er nicht wieder zurückkehrt ins defensive Mittelfeld. Es hängt davon ab, wo Hecking den nach seiner Gelbsperre zurückkehrenden Christian Schulz einsetzen wird. Der ehemalige Bremer hat zuletzt als Innenverteidiger überzeugt, ist aber auch im defensiven Mittelfeld eine feste Größe.
VON JÖRG GRUßENDORF