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Elf schweißtreibende Tage: 96 startet heute ins Trainingslager in Bad Kleinkirchheim / Cherundolo kommt am Montag

 

Hannover/Bad Kleinkirchheim.

starten in diesen Tagen in den Sommerurlaub, für den Reisetross von Hannover 96 beginnt am heutigen Sonnabend die wohl anstrengendste Phase im Monat Juli. Bis zum 21. Juli bereitet sich der Bundesligist in Bad Kleinkirchheim (Kärnten) auf den Saisonstart am 8. August vor, und Trainer Dieter Hecking hat bereits durchblicken lassen, dass das kein Zuckerschlecken wird.

Ihr Quartier wird die 96-Mannschaft heute Abend im Viersternehotel „Die Post“ beziehen. Es wirbt unter anderem mit Langschläferfrühstück bis 12 Uhr, Faulenzertagen und traumhaften Körperbehandlungen in der Wohlfühloase. Für 96 gilt das Kontrastprogramm, aber das wiederum ist nicht die schlechteste Empfehlung, um sich in guter Verfassung präsentieren zu können, wenn es auf dem Platz drauf ankommt und die Post sprichwörtlich abgehen soll.

Für Bad Kleinkirchheim – einen knapp 2000 Einwohner zählenden und 1000 Meter hoch gelegenem Ort im Regierungsbezirk Spittal – spricht, dass sich in diesen Wochen Fußballteams aus mehreren Länder die Klinke in die Hand geben. Heute reist Sparta Prag ab und macht im Hotel quasi die Betten frei für Hannover 96. Nahezu zeitgleich ist im selben Ort der rumänische Verein CS Pandurii – dessen Trikot trug in der Spielzeit 2007/2008 der 96-Neuzugang Constant Djakpa – zu Gast. Und wenn sich die „Roten“ am 21. Juli verabschieden, folgt mit US Palermo der nächste Erstligist auf dem Fuß.

Insgesamt 14 ausländische Profivereine fahren zur Saisonvorbereitung in den Süden Österreichs, darunter die 96-Erstligakonkurrenten 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt sowie der Zweitligist MSV Duisburg. Auch die „Roten“ machten in den vergangenen drei Jahren gute Erfahrungen mit Trainingslagern in dieser Region – seinerzeit in Velden. Als Lockmittel erwiesen sich damals wie heute die günstigen Konditionen. Kärtnen versucht auf diese Weise, die Tourismus-Werbetrommel zu rühren.

96 reist heute mit 24 Profis nach Österreich. Einzig Sofien Chahed, der sich beim Testspiel gegen den HSC Hannover einen Mittelfußbruch zugezogen hat, bleibt in Hannover. Am Montag soll Christian Schulz wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, etwas später dann Hanno Balitsch. „Hanno ist noch etwas weiter weg“, sagt Hecking. Wann Leon Andreasen (Hecking: „Bei ihm ist eine klare Besserung eingetreten“) und Jan Schlaudraff wieder voll belastbar sind, ist noch offen. Morgen Abend wird Stürmer Jiri Stajner (Baby-Urlaub) im Trainingslager erwartet. Steve Cherundolo, der derzeit mit der Nationalmannschaft der USA beim Gold- Cup spielt, kommt am Montag nach Bad Kleinkirchheim. „Er hat dann drei schwere Spiele in den Knochen“, sagt 96-Trainer Hecking, „es ist gut, dass er nach seiner langen Verletzungspause auf diese Weise Spielpraxis sammeln kann.“

Ein Schwerpunkt des knapp zweiwöchigenTrainingslagers mit mindestens zwei Übungseinheiten täglich soll die Arbeit am neuen Spielsystem sein – in Ballbesitz, und wie es so schön heißt: gegen den Ball. „Da müssen wir schneller werden“, sagt Hecking. Automatismen sollen sich einspielen. Darüber hinaus sollen die Integration der Neuzugänge und der angeschlagenen Spieler ins Mannschaftsgefüge vorangetrieben werden. Großartige Änderungen im Trainingsablauf sind auch in Anbetracht der eher verkorksten Vorsaison nicht zu erwarten. „Jeder Trainer hat seine eigene Vorstellung“, sagt Hecking, „Aktionismus bringt nichts.“

Abwechslung vom Trainingsalltag und erste Fingerzeige bieten den „Roten“ zwei Testspiele. Am Freitag, 17. Juli, geht es gegen den 1. FC Köln. Die ursprünglich für diesen Tag geplante Partie gegen Austria Kärnten kann nicht stattfinden, da der Spielbetrieb in der österreichischen Liga zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen hat. Wigan Athletic aus der englischen Premier League (20. Juli) ist in Bad Bleiberg der zweite Kontrahent.

 

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