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Trier. Mit dem DFB-Pokalspiel gegen Hannover 96 ist die Trierer Eintracht wieder einmal zurück auf der nationalen Fußballbühne. Von „großen“ Auftritten träumen sie im Lager der Moselstädter, schließlich war der SV Eintracht 05 zwischen 1976 und 1981 sowie von 2002 bis 2005 immerhin in der 2. Bundesliga.

Außerdem sorgte man im DFB-Pokal immer wieder für Aufsehen. Entsprechend hoch sind die Erwartungen. „Unser Ziel muss es sein, so schnell wie möglich in die 3.?Liga aufzusteigen. Erst hier wird es auch wirtschaftlich interessant“, sagt Vorstandsmitglied Harry Thiele. Den hohen Ambitionen des Traditionsklubs aus der ältesten Stadt Deutschlands werden zumindest der langjährige Bundesligastar Mario Basler als Trainer und die auch mithilfe von Basler sowie dessen Schwager und Spielerberater Roger Wittmann zum SVE gelockten früheren Bundesligaprofis Sahr Senesie (24, vorher bei Borussia Dortmund) und Markus Anfang (35, Schalke, Cottbus, Kaiserslautern) gerecht.

Ansonsten besteht der Trierer Kader aus bundesweit unbekannten Akteuren. Angreifer Wilko Risser (26) kickt immerhin in Namibias Nationalelf; Mittelfeldspieler Gustav Schulz (24) schnupperte bei den Stuttgarter und Kölner Profis rein, ehe er zurück in seine Heimat Trier kehrte. Trotz des Ziels, möglichst schnell in die 3. Liga zurückzu kehren, lässt der Trierer Etat derzeit (noch) keine großen Sprünge zu: Mit Ach und Krach konnten zur neuen Saison 1,5 Millionen Euro zusammengekratzt werden. Die Hoffnung der Trierer auf eine neuerliche Pokal-Sensation fußt auf zahlreichen Überraschungen, die bereits in der Vergangenheit geschafft wurden. 1985 warf der damalige Oberligist den Pokalverteidiger Bayer 05 Uerdingen in dessen Grotenburg-Kampfbahn mit 3:0 aus dem Rennen, 1997/98 gelang als Regionalligist nach Erfolgen über Unterhaching, Schalke 04, Borussia Dortmund und Waldhof Mannheim sogar der Vorstoß ins Halbfinale, wo man erst mit 10:11 nach Elfmeterschießen am MSV Duisburg scheiterte. Ein Jahr darauf feierte man Coups über 1860 München und den Karlsruher SC. Auch Hannover 96 bekam schon die Trierer Pokalstärke zu spüren. Als Regionalligisten trafen sie sich am 7. April 1964 zum Duell im Moselstadion, und die Gastgeber trotzten dem Favoriten ein 1:1 ab. Im Wiederholungsspiel im Niedersachsenstadion allerdings hatte Trier beim 0:4 nichts mehr zu melden.

 

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