NIEMALSALLEIN

Hanno Balitsch weiß seit Anfang September von Robert Enkes Depression. Außerdem waren eingeweiht: die 96-Physios Ralf Blume und Markus Witkop.

 

Enke hatte den beiden Betreuern bereits während seines Kahnbeinbruchs vor einem Jahr von der Krankheit berichtet. Gestern teilten alle drei ihr Wissen der 96-Klubführung mit. Am Nachmittag gab Balitsch eine öffentliche Erklärung ab: "Robert war in der Mannschaft nicht allein. Er hat mich in sein Vertrauen mit einbezogen." "Wir haben versucht, ihm eine Stütze zu sein, ohne sein Vertrauen zu missbrauchen", sagte er. "Unsere Hilfe bestand in erster Linie darin, Robert zuzuhören."

Enkes Selbstmordplan, den er heute vor einer Woche verwirklicht hatte, sei aber "nicht zu erkennen" gewesen. "Wir haben gewusst, dass er professionelle Hilfe bekommt", fuhr Balitsch fort. "Das war für uns wichtig. Leider hat er gegen Ende auch uns gegenüber nicht mehr die Offenheit gehabt."

Bei 96 habe sich Enke immer wohlgefühlt. Balitsch: "Den wirklichen Krankheitsschub hatte Robert wohl erst in der letzten Phase, als er sich offenbart hat. Das lässt seine Leistung in den letzten Wochen fast unmenschlich erscheinen." Enkes Platz im Mannschaftsbus neben Balitsch bleibt in Zukunft leer. "Ich gehe davon aus", sagte Balitsch.

 

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