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96 holt Innenverteidiger

 

Hannover. Der eine ist weg, der andere ist seit gestern da: Am Abend machte Hannover 96 den Transfer von Jan Durica perfekt. Die "Roten" leihen den 28-Jährigen bis zum Saisonende vom russischen Fußball-Erstligisten Lokomotive Moskaus aus; sollte das Gastspiel erfolgreich sein, kann 96 von einer Kaufoption Gebrauch machen. Zuvor hatte der Bundesligist sich mit dem ukrainischen Klub Metallurg Donezk auf den Wechsel von Chavdar Yankov geeinigt und die Verpflichtung Duricas so finanziell möglich gemacht. Für den Bulgaren kassiert 96 etwa 800.000 Euro; das Geld investierten die "Roten" umgehend in den zweiten Neuzugang in dieser Winterpause nach Ersatztorwart Uwe Gospodarek. 96-Trainer Andreas Bergmann ist sichtlich angetan von Duricas Qualitäten. "Er ist ein guter Junge", sagt der 50-Jährige über den Innenverteidiger, "er ist zweikampfstark und präsent. Es ist gut, wenn wir in der Defensive eine Alternative mehr haben, zudem eine so erfahrene." Durica hat 28 Länderspiele auf dem Buckel und spielte sechsmal in der Champions League. Bergmann und Sportdirektor Jörg Schmadtke hatten sich vergangene Woche mit Durica in Hannover getroffen – und bei dem Gespräch fanden beide Seiten Gefallen aneinander. "Jan ist beeindruckt", sagt Lars-Wilhelm Baumgarten, der Berater des Spielers. Am Abend kam der Slowake nach Hannover, gesellte sich zu den Verhandlungen und unterzog sich anschließend dem medizinischen Check. Danach wurden die Verträge unterschrieben. "Ich freue mich auf 96 und die Bundesliga", sagte Durica, der in Hannover die Nummer 4 tragen soll: "Hier steht man ganz anders im Fokus als in Russland. Ich will vor der Weltmeisterschaft in Südafrika zeigen, was ich kann." Der Slowake ist der fünfte Spieler Baumgartens bei 96, seine Agentur "Stars & Friends" vertritt auch Mike Hanke, Didier Ya Konan, Mario Eggimann und Valdet Rama. Bis vor nicht allzu langer Zeit gehörte auch Sergio Pinto zu ihren Klienten. Der in Dunajska Streda geborene Durica begann seine Profikarriere 2001 in seiner Heimatstadt beim DAC, wechselte 2003 zum FC Artmedia Bratislava, bevor es ihn 2006 nach Russland zum FC Saturn Ramenskoje zog. Nach drei Jahren schloss er sich Lok an, wo er sich nicht durchsetzen konnte. Heute beginnt für ihn beim Training der Kampf um einen Stammplatz in der 96-Innenverteidigung – und am Sonnabend will er mit seinem neuen Klub gegen Hertha BSC die ersten Punkte einfahren.

 

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