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Regionspräsident Steffen Krach im Gespräch

Bei seinem kürzlichen Besuch in der 96-Akademie zeigte sich Regionspräsident Steffen Krach begeistert über die Nachwuchs-Bedingungen vor Ort. Im persönlichen Gespräch berichtet der 44-Jährige über seine "Alte Liebe" zu Hannover 96, erläutert die Chancen und Möglichkeiten, die er in der 96-Akademie sieht und betont die Bedeutung von Hannover 96 im Speziellen und Sport im Allgemeinen für die Identität der Menschen vor Ort mit Ihrer Region Hannover.

 

/ Akademie
Achim Sarstedt, Steffen Krach und Julian Battmer im Eilenriedestadion (Foto: 96/Redaktion)

Lieber Herr Krach, nach Ihrem Besuch in der 96-Akademie in der vergangenen Woche haben Sie sich bei Instagram recht begeistert über die Arbeit dort gezeigt. Das hat uns natürlich sehr gefreut - dürfen wir fragen, was Sie hier auf dem Campus besonders beeindruckt hat?

Steffen Krach (44): Optisch gefällt mir vor allem die Verbindung des historischen Stadions mit der hochmodernen Trainingsanlage. Hannover 96 ist ein Traditionsverein mit langer Geschichte - und das kommt hier sehr schön zum Ausdruck, ohne dass es den Fortschritt vermissen lässt. Inhaltlich finde ich das Konzept überzeugend: Das Internat fördert junge Fußballer nicht nur in ihrer sportlichen Entwicklung, sondern versucht auch eine familiäre Atmosphäre zu geben und damit die persönliche Entwicklung zu fördern - gerade durch die hohe Bedeutung, die dem Gemeinschaftsgefühl gegeben wird. Ich habe den Eindruck, dass hier Individuen gefördert werden, die im Team funktionieren. Darauf kommt es gerade im Fußball an.

Als gebürtiger Hannoveraner fiebern Sie regelmäßig mit unseren Roten mit. Was macht aus Ihrer Sicht Hannover 96 so besonders und was bedeutet 96 für die Stadt und Region?

Steffen Krach: Für die Landeshauptstadt, aber natürlich auch für die Kommunen im Umland ist es DAS nationale sportliche Aushängeschild, und 96 und Hannover entwickeln sich miteinander weiter. Die ganze Region fiebert mit Hannover 96 mit und wünscht sich erfolgreichen Fußball. Durch das Fußballstadion mitten in der Stadt ist die Stadt zum Beispiel auch viel attraktiver für Konzerte internationaler Stars geworden. Solche Synergien sollten wir weiter nutzen, zum Beispiel durch Hannover als Austragungsort bei den olympischen Spielen. Persönlich bin ich mit Hannover 96 aufgewachsen, seit über 25 Jahren Mitglied des Vereins und habe seit rund 15 Jahren meinen Stammplatz in der Nordkurve. Dementsprechend habe ich viel mit dem Verein erlebt. Gute sportliche Zeiten in der Bundesliga und Europa, schlechte Phasen in Liga 2 und Liga 3 und auch sehr traurige Phasen durch den Tod Robert Enkes 2009.

Zurück zur 96-Akademie: Seit über hundert Jahren ist der Campus rund um das Eilenriedestadion die Heimat der Nachwuchsfußballer von Hannover 96. Ein Ort mitten im Herzen der Landeshauptstadt Hannover. Was würden Sie sich zukünftig wünschen, wenn es um die Weiterentwicklung dieses Standortes geht? Wo kann die 96-Akademie auch im Stadtbild sichtbarer werden?

Steffen Krach: Natürlich würde der Standort noch mehr Prestige gewinnen, wenn 96 wieder in der 1. Liga spielt. Ich bin aber überzeugt, dass das Eilenriedestadion auch so eine tolle Spielstätte ist, die man noch mehr nutzen kann. Das Stadion schafft eine tolle Nähe zwischen Fans und Spielern, die Hannover 96 sicher gut tut. Das kann nicht jeder Verein bieten, dass sowohl Akademie als auch Stadion mitten im Herzen der Stadt sind. 

Als Regionspräsident stehen Sie dem größten Kommunalverband Deutschlands vor - kein Landkreis ist größer als die Region Hannover mit seinen 1,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Welche Bedeutung hat der Sport, nicht nur Hannover 96, für die Menschen hier und wie können Politik und Sport bestmöglich dafür sorgen, die Region Hannover noch lebenswerter zu machen?

Steffen Krach: Sport ist nicht nur gesund für den Körper, sondern auch für uns als Gesellschaft. Das Motto von Hannover 96 "Niemals Allein" zeigt ja auch, worum es geht: Um Gemeinschaft, eine gemeinsame Leidenschaft, die Menschen miteinander verbindet, egal wie unterschiedlich sie sein mögen. Wenn man sich einmal überlegt, wie viele unterschiedliche Menschen zu einem Spiel in ein Stadion kommen, dann sieht man wie verbindend der Sport ist. Und das ist gerade jetzt von enormer Bedeutung für unser Zusammenleben hier in der Region Hannover. Und deswegen freue ich mich auch, dass 96 sich seit Jahren viel für gesellschaftliche Zwecke engagiert. Der Verein gibt seinen Fans damit viel zurück.

Wir danken herzlich für das Gespräch.

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