NIEMALSALLEIN

So hat sich U23-Chefcoach Sören Osterland den Punktspielauftakt im neuen Jahr sicherlich nicht vorgestellt: am heutigen Sonntagnachmittag verlor seine Mannschaft mit 1:3 ausgerechnet gegen die Reserve von Eintracht Braunschweig.

/ Akademie

 

Individuell unkonzentriert
Die U23 von Hannover 96 hat in dieser Saison schon einige Spiele gemacht, nach denen Trainer Sören Osterland einiges zu bemängeln hatte, und nicht selten musste er die Einstellung seiner Schützlinge rügen. Mangelndes Engagement war dann aber nicht der Grund, warum das erste Punktspiel im Jahr 2015 mit 1:3 verloren ging - und zwar ausgerechnet gegen die Reserve von Eintracht Braunschweig. "Wir haben besonders in der Anfangsviertelstunde zu viele individuelle Fehler gemacht", erklärte der Coach, wie es sein konnte, dass die jungen Löwen schon relativ früh mit 2:0 in Front lagen. 

An mangelndem Herzblut lag es also nicht und das verloren die jungen Roten trotz der beiden frühen Nackenschläge (10., 15.) auch nicht. 96 hatte das Spiel im Griff, legt man Statistiken wie den Ballbesitz zugrunde, und der Aufwand, den die Hausherren betrieben, wurde dann letztlich auch belohnt, als Mike Steven Bähre zum absolut verdienten Anschluss traf (44.). Im zweiten Durchgang wuchs sich die Überlegenheit zu einem Spiel auf ein Tor aus und mit dem Pfiff des Schiedsrichters, der einen fälligen Strafstoß für Hannover signalisierte, war die größte Chance auf den Ausgleich gekommen (61.). Prokoph scheiterte aber an BTSV-Schlussmann Engelhardt und vier Minuten später traf Braunschweig aus ziemlich abseitsverdächtiger Position mit seinem einzigen Schuss aufs Tor in den zweiten 45 Minuten zum entscheidendem 1:3 (65.).

Trotz allem gut gespielt
"Ich hatte während des Spiels nicht nur das Gefühl, dass wir es noch gewinnen können, sondern gewinnen werden", sagte der enttäuschte Osterland nach dem frustrierenden Auftakt ins neue Fußballjahr. "Das war - abgesehen von den individuellen Schnitzern - ein ordentlicher Auftritt von uns", fand er und ergänzte, dass sich seine Mannschaft in den vergangenen Monaten fußballerisch sehr erfreulich entwickelt habe. "Das ist es ja, worum es in erster Linie bei der Ausbildung junger Fußballer geht. Es bedeutet aber keineswegs, dass uns die Ergebnisse egal sein dürfen - schon gar nicht gegen Eintracht Braunschweig", wusste der 96-Coach diese Niederlage auch emotional richtig einzuordnen. Tatsächlich gibt es Spiele, die man eher verlieren kann als das Derby gegen die Eintracht. Schaut man auf die Bilanz nach Hin- und Rückspiel, hat 96 sie Nase trotzdem ein kleines bisschen vorne. Nach Toren steht es da nämlich 5:4, nach Punkten 1:1. Im Europapokal wären die Landeshauptstädter eine Runde weiter.
mi 

 

U23: Königsmann - Pläschke, Müller, Blume, Wilton - Pietler (84. Schwarz), Schulze, Rusteberg, Tuna (84. Krottke) - Bähre, Prokoph 

Eintracht Braunschweig: Engelhardt - Schreyer, Slamar, Kierdorf, Göwecke - Erlbeck, Hartwig, Holtmann (90. Marquardt), Drinkuth (71. Rüdiger) - Huseni, Bär (75. Behrens)

Tore: 0:1 Schreyer (10.), 0:2 Huseni (15.), 1:2 Bähre (44.), 1:3 Bär (65.)

Gelbe Karten: Rusteberg, Blume / Erlbeck, Hartwig, Huseni

Rote Karten: Wilton (90. Tätlichkeit) / - 

Besondere Vorkommnisse: Engelhardt hält einen Foulelfmeter von Prokoph (61.)

Schiedsrichter: Schönheit

Zuschauer: 2.500

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