NIEMALSALLEIN

Kein Heimdreier: Die U19 unterliegt im 96-Stadion dem FC St. Pauli mit 1:3 (1:0). Trotz früher Führung durch Moritz Riegel (7.) gelang es den jungen Roten nicht, die Punkte in Hannover zu behalten. Robin Meißner erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich (27.), bevor Rudolf Gonzalez (46.) und Ersin Zehir (63./FE) den Sack für die Gäste zumachten.

/ Akademie

Gäste egalisieren frühe Führung der jungen Roten
Bereits in der Anfangsphase zeigte die Elf von Trainer Christoph Dabrowski, was der Coach im Vorfeld gefordert hatte: Das Spiel aktiv zu kontrollieren. Und so gingen die 96er bereits in Minute sieben  durch einen Treffer von Moritz Riegel mit 1:0 in Führung. Auch in der Folge behielten die Hannoveraner die Zügel in der Hand, zeigten flüssiges Kombinationsspiel nach vorn. 96-Torhüter Marlon Sündermann musste zunächst nur einmal im Eins-zu-Eins-Duell gegen den heraneilenden Luis Coordes parieren (19.). Eine Ecke brachte dann die Hamburger allerdings wieder ins Spiel zurück. Robin Meißner köpfte nach eben dieser den Ball unhaltbar für den Schlussmann der Roten ins lange Eck (27.) - 1:1-Ausgleich. Sündermann stand kurz darauf aber erneut im Fokus, als der 96-Keeper einen Kopfball von Florian Carstens nach einer Ecke entschärfte (39.). Auch sein Pendant auf der Gegenseite konnte sich auszeichnen, Stefan Rakokevic vereitelte den von Janik Ziegler getretenen Freistoß aus rund 20 Metern (42.). Den Torjubel hatten die Hausherren nur eine Minute später auf den Lippen, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseitsstellung von Thorri Mar Thórisson. Mit dem Remis ging es für beide Teams in die Kabinen.

Zwei Überraschungsmomente bringen die Niederlage
Der Start in die zweiten 45 Minuten hatte es dann in sich. Direkt nach dem Anstoß entwischten gleich mehrere Paulianer, der lange Ball in die Spitze landete bei Rudolf Gonzalez, der die Kugel entgegen jeder Erwartung zum 1:2 für die Gäste einschob (46.). Der Überraschungsmoment war den Kiezkickern wortwörtlich geglückt. Was folgte war eine Sturm- und Drangphase der Hamburger, welche die Spielidee der jungen Roten durchkreuzte. Ziegler prüfte zwischenzeitlich FC-Schlussmann Rakokevic mit eine Freistoß aus der Distanz (52.). Vollkommene Verwirrung herrschte dann, als der Unparteiische nach einen Angriff der Gäste auf den Elfmeterpunkt zeigte – die Szene war bereits beendet, Sündermann stand schon zum Abstoß bereit. Ersin Zehir fackelte nicht lange und verwandelte zum 1:3 (63.). Ein nachvollziehbarer Grund für den Strafstoß war für den geneigten Zuschauer derweil nicht zu erkennen. Der hannoversche Nachwuchs arbeitete sich weiter am Gegner ab, es gelang der Dabrowski-Elf im weiteren Spielverlauf aber nicht mehr, ausreichend Druck und dementsprechend Chancen zu kreiieren, um der Partie noch einmal die entscheidende Wende zu geben. So setzte es am Ende in der Rückrunde die erste Niederlage für die U19.

Dabrowski: "Gehört zur Entwicklung dazu"
"Das muss uns eine Lehre sein. Aber auch das gehört zur Entwicklung dazu", resümierte Dabrowski nach Abpfiff. "Wir haben das Spiel gut begonnen, waren sehr aktiv und haben dementsprechend das Tor gemacht. Allerdings haben wir dann ein bisschen den Faden verloren." Der Coach hatte auch zur Kenntnis genommen, dass "wir den Gegner stark gemacht haben und heute nicht in der der Lage waren, uns dagegenzustemmen". Es sei auch müßig über Schiedsrichterentscheidungen zu diskutieren, vielmehr hätte es seiner Mannschaft gutgetan, die Kontrolle im Spiel zu behalten. "Das ist uns leider nicht gelungen und von daher ist es bitter, zuhause zu verlieren." Abschließend zeigte sich der Trainer jedoch versöhnlich: "Generell bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft. Wir haben in der Vorbereitung sehr gut Dinge umgesetzt und einen guten Start gegen Bremen erwischt, aber man hat heute auch gesehen, dass man gegen eine kampfstarke Mannschaft, die gegen den Abstieg spielt, nichts geschenkt bekommt." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
nr

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