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Applaus in Bückeburg: Bei "96 im Dialog" geht es um eine Wette, treue Fans aus dem Umland und zwei Männer, die einen "Super-Job" machen.

/ Klub

 

Wetten, dass …?
Top, die Wette gilt: Tom Cross, der Vorsitzende der Fußballsparte des <link http: www.vfl-bueckeburg.de _blank external-link-new-window internal link in current>VfL Bückeburg, begrüßte Martin Kind, den Klubchef von Hannover 96, mit einer kleinen Rätselaufgabe: "Herr Kind, wissen Sie eigentlich, welcher niedersächsische Verein die meisten Abteilungen hat?" Kind ahnte zwar die Antwort, überließ dem Gastgeber aber die Pointe: "Das ist der Verein, bei dem Sie gerade zu Besuch sind", sagte Cross.

18:16 für den VfL
18 Abteilungen gibt es laut Cross beim VfL Bückeburg. Damit schlägt der Schaumburger Verein sogar Hannover 96, obwohl 96 in den vergangenen fünf Jahren die Zahl seiner Abteilungen von zehn auf mittlerweile stolze 16 gesteigert hat. Doch so leicht gab sich Kind nicht geschlagen, nahm die Herausforderung an und wettete mit dem Bückeburger Spartenvorstand um ein Essen, dass Hannover 96 nach der Fertigstellung des neuen, modernen Vereinssportzentrums im November nächsten Jahres spätestens 2019 bei der Zahl der Abteilungen aufgeholt haben wird.

Auf Augenhöhe
Bei der dritten Auflage von "96 im Dialog" wurde jedoch nicht nur gewettet, es ging – und das ist das Hauptanliegen – um einen Austausch auf Augenhöhe. 60 Mitglieder des VfL Bückeburg hörten aufmerksam zu, was Martin Kind ihnen vom Wirtschaftsunternehmen 96, dem Profifußball, dem Breitensport und den großen Projekten wie der Akademie für den Fußball-Nachwuchs in der Eilenriede oder dem Vereinssportzentrum an der Stadionbrücke berichtete. Umgekehrt ließ sich Kind von Cross erklären, wie Sponsorensuche beim VfL läuft und welche Schwierigkeiten es dabei mitunter gibt.

 

Interessante Einblicke
Beim VfL bekamen sie - wie in den ersten beiden Veranstaltungen beim Heeßeler SV und BSV Gleidingen - interessante Einblicke aus erster Hand. Kind wurde begleitet von Thorsten Meier, bei 96 Leiter für Stadionbetrieb, Vertrieb und Organisation, und Dennis Spiegel aus der Akademie. Das Trio bekam sehr schnell zu spüren, dass die Roten nicht nur in Hannover und der Region, sondern auch im Umland viele und treue Fans haben.

Anschaulich erklärte Kind, wie das erfolgreiche Hannover-Modell funktioniert und warum nicht nur der Profifußball, sondern auch der Verein von einer Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel profitieren wird. "Wer Geld gibt, möchte auch die Geschäftsführung bestimmen, damit er zuverlässig weiß, was damit passiert", sagte Kind. Das sei am Ende auch bei einem Verein wie dem VfL Bückeburg nicht viel anders, um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu sein.

Team mit Charakter
Kind berichtete von den finanziell dramatischen Folgen des Bundesliga-Abstiegs ("Trotzdem haben wir nicht einen einzigen Mitarbeiter entlassen"), wie wichtig der Wiederaufstieg gewesen sei und wie es 96 gelungen ist, sportlich wieder erstklassig zu werden. "Wir haben jetzt die richtigen Leute an den richtigen Stellen", sagte Kind über Manager Horst Heldt und Trainer André Breitenreiter. "Beide machen wirklich einen Super-Job." Das aktuelle Team bekam vom Chef ebenfalls viel Lob: "Wir haben eine Mannschaft mit Super-Charakter." Der Applaus im Bückeburger Klubheim zeigte, dass sie beim VfL diese Meinung teilen.

"Realistisch bleiben"
Kind berichtete vom Dreijahresplan, den man gemeinsam erstellt habe mit dem Ziel, jedes Jahr besser zu werden. Er warnte aber nach einer bislang starken Hinrunde vor zu großen Erwartungen. "Wir bleiben realistisch: Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt so schnell wie möglich. Das ist schon schwer genug." Und sein Wunsch für die restlichen drei Spiele des Jahres? "Noch mindestens drei Punkte, gerne schon am Sonntag gegen Hoffenheim."

An Unterstützung aus Bückeburg wird es gegen den Europa-League-Teilnehmer nicht fehlen. In allen Bundesligastadien wird an diesem Spieltag den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit gedankt. 35 Ehrenamtliche des VfL wurden in die HDI Arena eingeladen und werden 96 anfeuern. Nach der allen viel Spaß bereitenden Dialog-Veranstaltung gewiss noch ein bisschen mehr und lauter als sonst.
hr

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