"Bei mir kribbelt es schon"

"Bei mir kribbelt es schon"
Das Warten hat endlich ein Ende - nicht nur für die Fans, sondern auch für Mirko Slomka. "Bei mir kribbelt es schon", sagt der 96-Cheftrainer vor dem Zweitliga-Auftaktspiel beim VfB Stuttgart am Freitagabend (20.30 Uhr, Liveticker bei hannover96.de). "Ich habe große Lust, in Stuttgart ins Stadion zu gehen und meine Mannschaft zu coachen."

"Das hat Bundesligafeeling"
Das ist nur allzu verständlich. Immerhin hat der 51-Jährige fast zweieinhalb Jahre darauf gewartet, wieder auf der Trainerbank Platz nehmen zu dürfen. Nun kehrt er mit 96 zurück auf die Zweitligabühne. Dass es dabei gleich gegen das vermeintliche Topteam der Liga geht, stört Slomka nicht. Im Gegenteil, er sieht es eher als Privileg. "Wir haben ein Freitagabendspiel in Stuttgart, das hat Bundesligafeeling, da steckt unglaublich viel drin", sagt er, "wir sind froh, dass wir dieses Auftaktspiel haben, und wir sind außergewöhnlich gut darauf vorbereitet."

"Wir haben einen guten Kader"
39 Tage lang hatten Slomka und sein Trainerteam Zeit, die Mannschaft nach ihren Vorstellungen zu formen, sie fit zu machen für die anstehende Saison. Und mit dem Ergebnis ist der gebürtige Hildesheimer durchaus zufrieden. "Wir haben einen Kader, der kämpferisch und leidenschaftlich dagegenhalten kann, mit einem guten Mix aus tollen Kickern und richtigen Kämpfern", sagt Slomka - und fügt mit Blick auf das Saisonziel hinzu: "Ich glaube, dass wir oben dabei sein müssen und dabei sein wollen."

"Wir versuchen, sie zu frustrieren"
Die Favoritenrolle für das Spiel am Freitag sieht Slomka jedoch eher beim Gegner aus Schwaben. "Ich halte den VfB für einen absoluten Aufstiegsfavoriten. Sie haben einen unglaublich guten Kader, der vor allem im Zentrum wahnsinnig gut besetzt ist." Der 96-Chefcoach weiß aber, dass die Erwartungshaltung in Stuttgart hoch ist - und genau das will er nutzen. "Der VfB sollte zu Hause siegreich sein, darin liegen Chancen für uns. Wir versuchen, sie mit unserer Spielweise zu frustrieren und sie insbesondere mit schnellem Angriffsspiel unter Druck zu setzen."

Walace und Jonathas fraglich
Personell kann Slomka dabei fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig die Langzeitverletzten Cedric Teuchert und Timo Hübers stehen am Freitag nicht zur Verfügung. Hinter einem Einsatz der beiden Brasilianer Walace und Jonathas, die nach einer Pause wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind, steht noch ein Fragezeichen. "Ansonsten sind alle Spieler fit", sagt Slomka, "und das freut uns riesig."

Es kann also losgehen.
hop