NIEMALSALLEIN

96-Profis im Umgang mit Defibrillatoren geschult

Etwas mehr als neun Monate ist es her, dass der Däne Christian Eriksen beim EM-Spiel gegen Finnland einen Herzstillstand erlitt - nun feierte er sein Nationalmannschafts-Comeback inklusive zweier Treffer in zwei Spielen. Dass das möglich ist, hat er dem schnellen Einsatz der Ärzte vor Ort im Juni 2021 zu verdanken, die ihm mithilfe eines Defibrillators das Leben retteten. Wie jeder Einzelne in so einem Ernstfall helfen kann, haben einige 96-Profis kürzlich im Rahmen einer Schulung gelernt. 

/ Profis

Ohne Vorerfahrung anwendbar
In dieser Saison wurde Hannover 96 von der Firma CRS medical mit sogenannten "Automatisierten Externen Defibrillatoren" (kurz: AED), die im Falle eines plötzlichen Herz-Kreislaufstillstandes ohne Vorerfahrung angewendet werden können, ausgestattet. Dass das enorm wichtig sein kann, hat der Fall Eriksen noch einmal eindrücklich gezeigt. "Das Risiko besteht immer und für jeden", sagt Kenneth Höhn von CRS medical. Besonders im Profisport sei im Hinblick auf die hohe Wettbewerbsbelastung große Vorsicht geboten. Ein Zwischenfall wie bei Christian Eriksen könne immer passieren, berichtet 96-Physiotherapeut Thorsten Klopp und führt aus: "Deshalb muss man immer darauf vorbereitet sein, und deshalb ist es für mich eine Grundausstattung für jedes Training und jedes Spiel, einen Defi an der Hand zu haben."

Überlebenschance ohne Erste Hilfe: Fünf Prozent
Es gilt: Wenn eine Person zusammenbricht und keine Erste Hilfe geleistet wird, bis der Rettungsdienst eintrifft, besteht eine Überlebenschance von nur fünf Prozent. Um im Ernstfall helfen zu können, wenn unsere medizinische Abteilung einmal nicht in Reichweite sein sollte - etwa bei einem individuellen Training -, wurden einige 96-Profis nun in der Anwendung der Defibrillatoren geschult. Das Gute an den Geräten ist: Die AEDs geben klare Anweisungen für die nächsten Schritte der Ersten Hilfe. Von der Erinnerung an das Absetzen des Notrufes, die Anweisung zur Atem- und Bewusstseinskontrolle bis hin zur Aufbringung der Elektroden ist der Ersthelfer oder die Ersthelferin niemals auf sich alleine gestellt. "Das Gerät ist zwar sehr komplex, aber es hilft einem Laien, der nicht weiß, wie er damit umzugehen hat", bestätigt Hendrik Weydandt. "Was das angeht, sind die Geräte selbsttragend."

Wie die Schulung konkret aussah, seht Ihr im Video. Weitere Infos zur den AEDs erhaltet Ihr auf der Homepage der Firma "CRS medical", bei der wir uns ganz herzlich für die Bereitstellung der Geräte und die gute Zusammenarbeit bedanken.

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen