NIEMALSALLEIN

Hanke hofft auf Chance

 

Von Heiko Rehberg
Barsinghausen. Es ist immer gut, einen Ortskundigen an seiner Seite zu wissen. Nicht nur beim Autofahren. Gestern, bei der Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Klosterstollen in Barsinghausen, saß Mike Hanke neben Harald Stenger. Der DFB-Mediendirektor begrüßte Hanke „als Lokalmatador“ und bat ihn um die Einschätzung, was die deutsche Nationalmannschaft morgen „im WM-Stadion“ (beim DFB machen sie um den Begriff AWD-Arena immer einen großen Bogen) in Hannover denn erwartet.
Hanke tastete sich langsam ran, sagte, dass „es ausverkauft sein wird“, versprach eine „richtig gute Stimmung“ und dass „die Fans in Hannover sehr geduldig sind“. Wie aber hatte er das gemeint? Rechnet der 24-Jährige etwa damit, dass es eine Geduldsprobe gegen Zypern wird, möglicherweise lange auf Treffer gewartet werden muss, schließlich verlief das Hinspiel (1:1) auch nicht nach Wunsch? Hanke war im November vergangenen Jahres beim Spiel in Nikosia nicht dabei, er hat gestern ein paar DVD-Bilder von den Gästen gesehen und weiß jetzt, dass „sie robust sind und die Zweikämpfe suchen. Aber wenn wir schnell und konzentriert spielen, werden wir unsere Tore machen.“
Hanke darf damit rechnen, dass er irgendwann eingewechselt wird, es wäre sein zwölftes Länderspiel. Er weiß auch, dass er bis zur EM nicht mehr viele Chancen bekommen wird. Die Gefahr, dann übermotiviert zu sein, ist groß. Hanke hat das 2005 beim Konföderationenturnier erlebt, als er im Spiel um den 3. Platz eingewechselt wurde und kurze Zeit später die Rote Karte sah. „Ich bin ruhiger und gelassener geworden“, sagte der 96-Profi gestern und führte gute Gründe an: „Ich habe mich entwickelt und bin reifer geworden. Ich habe jetzt eine Familie und Verantwortung. Das macht sich auch auf dem Spielfeld bemerkbar.“
Ein Tor von Papa Hanke gegen Zypern – das wär’s.

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen