Der Slowake verteidigt neben Mario Eggimann, so weit die gute Nachricht. Das hatte sich Slomka so vorgestellt. Denn dadurch steht der Block der Ex-Bremer im defensiven Mittelfeld. Christian Schulz und Leon Andreasen haben früher bei Werder gespielt. "Beide haben sich stabilisiert", lobte Slomka nach dem 1:2 in Hoffenheim. Schulz und Andreasen müssen vor allem Mesut Özil stoppen – und damit den Zulieferbetrieb für Claudio Pizarro. Özil spielt zurzeit nicht in Topform, kann aber jederzeit den entscheidenden Pass spielen. "Das wird kompliziert" gegen die Werder-Angreifer, vermutet 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke, "wir müssen die paar entscheidenden Situationen für uns gewinnen."Zuletzt hat 96 diese Situationen und dann auch die Spiele verloren. Mit der Doppel-Sechs Schulz und Andreasen soll 96 aber sicherer stehen. Auch Werder-Trainer Thomas Schaaf hat aus den Defensiv-Problemen seiner Mannschaft gelernt und die obligatorische Werder-Mittelfeldraute eingemottet. Man spielt jetzt auch im 4-2-3-1-System, was aber auch offensiv schnell zum 4-3-3 werden kann. Die Nationalspieler Marko Marin und Aaron Hunt auf den Außenpositionen könnten sich zum größten 96-Problem entwickeln. Denn hinten außen hat 96 die größten Sorgen – und damit sind wir bei der schlechten Nachricht für Slomka. Sofian Chahed, als rechter Verteidiger vorgesehen, trainierte gestern nicht, er wurde im Friederikenstift intensiv untersucht. Was er hat, darum macht 96 ein Geheimnis. Immerhin so viel verlautete aus dem Krisenklub: "Einsatz nicht ausgeschlossen."