NIEMALSALLEIN

Hannover 96 hat eine neue Nachwuchsmannschaft: die U1! Möglich macht dies ein neuer Kooperationszweig mit dem Diakoniekrankenhaus Friederikenstift. Fußballbegeisterte Mütter können im "96-Kreißsaal" entbinden und so ihre Vereinsbindung bekunden – und die ihres Nachwuchses früh festigen.

 

Glücksbringer Ben
Der kleine Ben ist 96-Mitglied, dabei ist er gerade einmal zwei Wochen jung. Bereits kurz nach seiner Geburt am 02. März erhielten die Eltern Kerstin Grönemeyer und Peter Keller das Angebot einer kostenlosen Jahresmitgliedschaft für ihren Sprössling – nebst einem Strampler im 96-Look. Mit Ben gibt es jetzt bereits zehn Minifans der Roten, die in dem 24 Quadratmeter großen schwarz-weiß-grünen Kreißsaal geboren wurden und denen damit bereits mit dem ersten Atemzug der 96-Virus eingeimpft wurde – die erste U1-Elf ist also fast komplett. "Auch wenn man am Tag der Entbindung andere Sorgen hat und die Umgebung zur Nebensache wird, unterstützen wir diese tolle Idee gerne", erklärte Mutter Kerstin am Mittwoch, als sie zusammen mit ihrer kleinen Familie zum offiziellen Kick-Off-Termin des Projekts in den Friederikenstift kam. Der kleine Neu-96er Ben scheint ein Glücksbringer zu sein. Seit seiner Geburt hat seine Mannschaft schließlich noch keinen Punkt abgegeben.

Initiatoren der Idee des 96-Kreißsaals, der von der Tapete über die Gardinen bis zu diversen Requisiten eine schwarz-weiß-grüne Fußballwelt bietet, waren fußballbegeisterte Hebammen des Friederikenstiftes, wie die Leitende Hebamme Reinhild Mikolajewski verriet. "Wir sind ja in Hör- und Blickweite zum Stadion", sagt sie. Trotzdem wurde der Charakter der Geburtsstation bei der dezenten Gestaltung des Raumes erhalten. "Es soll ja kein übermäßiger Fankult betrieben werden."


Die junge Familie zusammen mit Altin Lala

Frühe Fan-(Ent)Bindung
Für Martin Kind ist der neue 96-Kreißsaal nur eine von mehreren Säulen eines Gesamtkonzeptes zur frühen Fanbindung. "Kinder sind die Zukunft", weiß der 96-Präsident. „Ergänzungsprojekte wie das Schulprojekt `96 macht Schule` und die Fußballschule werden ja bereits unglaublich angenommen.“ Der 96-Kreißsaal böte nun eine weitere "Riesenchance, dass sich Kinder früh mit Hannover 96 identifizieren können." Der 96-Chef sagte zudem mit einem Augenzwinkern, er sei "gespannt, ob angesichts des neuen Angebots zukünftig die Geburtsfrequenzen steigen". 96-Urgestein Altin Lala selbst wird wohl nichts mehr für das Wachstum der 96-Familie tun. "Ich habe ja bereits zwei Kinder", erklärte der kleine Mittelfeldwühler. "Wir haben unsere Familienplanung damit abgeschlossen. Leider gab es dieses Angebot damals ja noch nicht." Dafür, dass der neue 96-Kreißsaal aber durchaus ein Thema innerhalb der Mannschaft ist, lieferte Lala aber noch schnell einen "Nachweis". Der individuelle Jubel Sergio Pintos nach dessen 2:1-Siegtreffer gegen Frankfurt – der Deutsch-Portugiese hatte eine Babywiege simuliert – habe einen einfachen Grund gehabt: "Er wollte damit zeigen, dass der Friederikenstift in diese Richtung liegt…"
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