NIEMALSALLEIN

Mit Markus Miller als Nummer zwei wird 96 in die neue Saison gehen. Der ablösefreie Torhüter des Karlsruher SC bekommt einen Zweijahresvertrag. "Wir haben zugesagt2, bestätigte Millers Berater Jürgen Schwab gestern der NP.

 

Zurzeit ist Miller mit seiner Frau Marina und den zwei Kindern im Heimaturlaub bei seinen Eltern im Allgäu. Doch noch diese Woche soll der 28-Jährige in Hannover unterschreiben.

Auch Hertha BSC sowie Klubs aus England und Frankreich hatten sich um den Torwart des Zweitligazehnten bemüht. Denn Miller bringt auch die Erfahrung aus 61 Erstligaspielen für den KSC mit. Mit seinen spektakulären Paraden hatte er erheblichen Anteil daran, dass die Badener die Saison nach dem Aufstieg 2007 als Tabellenelfter beendeten. Sein Kapitän damals: der 96-Innenverteidiger und Schweizer WM-Fahrer Mario Eggimann. "Es war eine rein sportliche Entscheidung", sagt Schwab. Der hatte auch schon Elson vom VfB Stuttgart zu 96 gebracht. Im Moment stocken die Verhandlungen um den Brasilianer. 96-Sportdirektor Jörg Schmadtke und VfB-Manager Horst Heldt liegen bei der Ablösesumme noch zu weit auseinander. „Die Vereine werden sich schon verständigen“, glaubt Schwab. Einfacher liefs bei Miller, dessen Vertrag nach sieben Jahren in Karlsruhe ausläuft. Bei 96 soll er Ersatztorhüter Uwe Gospodarek (36) ersetzen. Als dritter Torwart kommt für Morten Jensen (22) aus der Reserve von Manchester United Ron-Robert Zieler (21). Dass sich der 1,89 Meter große Miller mit der Rolle als Nummer zwei hinter dem drei Zentimeter kleineren Florian Fromlowitz zufriedengeben wird, ist nicht zu erwarten. "Markus ist nie zufrieden, wenn er nicht spielt", weiß Schwab. "Er hat einen Super-Charakter und wird seinen Teil dazu beitragen, dass es einen schönen Konkurrenzkampf gibt." 96-Trainer Mirko Slomka hat angekündigt, mit Fromlowitz als Nummer eins in die Saison zu gehen. Unumstritten ist der Nachfolger von Robert Enke aber auch nach dem Klassenerhalt nicht. Im Winter war Slomkas Versuch gescheitert, dem 23-Jährigen den Ex-96er Gerhard Tremmel (31) aus Cottbus vor die Nase zu setzen. "Diese Entscheidung konnte ich nicht nachvollziehen", meinte Fromlowitz nach der Saison im NP-Interview. Was ihn mit seinem neuen Rivalen verbindet: Beide gelten als emotional, dirigieren ihre Vorderleute lautstark, sind reaktionsschnell. Ihre gemeinsame Schwäche: die Unsicherheit bei hohen Bällen. Außerdem erlitten beide 2007 einen Kreuzbandriss – und kämpften sich zurück. Miller nach konservativer Behandlung in nur 98 Tagen. Seitdem spielt er problemlos ohne Kreuzband. Ob mit oder ohne, der Kampf um den Posten zwischen den 96-Pfosten ist eröffnet. Fromlowitz sollte sich vorsehen. Millers Hobbys: Boxen und Paintball.

 

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