• Die Stimmung ist derzeit prächtig in Hannover. Ihr steht im oberen Tabellendrittel und die Fans feiern Euch in den Heimspielen. Was ist Dein Lieblingsfansong?

Steven Cherundolo: "Ich finde es gut, wenn die Nordtribüne im Wechsel mit der Westtribüne "Han-noo-ver!" ruft, besonders wenn dann noch die Ost- und die Südtribüne mit einsteigen. Das geht dann hin und her. Das klingt am besten, denn dann hast du von allen Seiten was und nicht nur von der Nordkurve."

• Das europäische Geschäft scheint für Euch diesmal in Reichweite zu sein. Warum klappt es zumindest bislang so gut in dieser Saison?

Steven Cherundolo: "Ich denke, seit Dieter Hecking da ist, haben wir ein Konzept, einen Plan. Wir haben auch Spiele verloren und auch schon unsere Tiefpunkte gehabt. Als er die Mannschaft übernahm, waren wir am Boden. Aber wir sind ruhig geblieben und haben als Mannschaft an unsere Stärken geglaubt. Wir schaffen es fast jedes Wochenende, unser Potenzial abzurufen. Wir spielen sehr gut zusammen, jeder kämpft für den anderen und wir haben genug Qualität in unseren Reihen, dass immer einer ein Tor schießen kann."

• Hast Du vor, Deinen Vertrag in Hannover bis 2010 zu erfüllen, oder willst Du noch mal ins Ausland wechseln? Du sollst ja immer noch ein großer Fan der Premier League sein und auch schon mit einem Wechsel nach England geliebäugelt haben.

Steven Cherundolo: "Ich habe gesagt, es wäre ein Traum und es ist wahrscheinlich immer noch ein Traum, aber ich will Hannover nicht verlassen. Es wächst immer noch was hier. Seit ich gekommen bin, ist der Verein ständig gewachsen, strukturell und auch was die Qualität und den finanziellen Rahmen betrifft. Solange das der Fall ist und mein Spiel auch besser wird, will ich hier bleiben. Ich habe hier alles."

• Du betonst immer wieder Deine Liebe zu Hannover. Was gefällt Dir als Kalifornier so gut an dieser Stadt?

Steven Cherundolo: "Wenn man das Wetter, das Meer und den Strand weglässt, ist es dasselbe, nur ein bisschen besser, weil es nicht so groß ist wie San Diego. Hier sieht man immer wieder die gleichen Leute, wenn man das will. Hannover ist wie eine Familie. Manche nennen es ein Dorf, ich nenne es Familie. Und das schätze ich. Ich fühle mich einfach wohl, ich wurde hier akzeptiert und bereue keine Sekunde, die ich in Hannover verbracht habe."

Foto: zur Nieden

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