NIEMALSALLEIN

"Es tut weh, die anderen am Ball zu sehen." Bittere Worte von 96-Vorzeigekämpfer Leon Andreasen (27). Der ist zwar in Göttingen dabei. Doch von einer Rückkehr auf den Platz ist er nach drei Leisten-OPs weit entfernt.

 

Leichtes Laufen, Schwimmen, Radfahren – mehr ist nicht drin. Die Leiste tut immer noch weh. Andreasens Alptraum! Vor drei Monaten träumte der Däne noch von der WM. Jetzt hat er Angst vor dem Karriere-Ende.

Leon zu BILD: "Ja, ich mache mir Sorgen, dass ich nicht mehr in Gang komme. Ich habe die Probleme jetzt schon so lange. Aber noch immer habe ich keine Diagnose, die mich beruhigt. Drei Operationen, aber keine hat mir bisher geholfen. An meiner Leiste sieht es durch die Narben aus wie nach dem 2. Weltkrieg. Ich bin so hilflos und mache mir viele Gedanken."

Seit dem 4. April, als er beim 0:0 in Hamburg nach 61 Minuten vom Platz humpelte, ist er wieder verletzt. Es war sein 7. Saisonspiel, erst am 21. Spieltag hatte der Dauerpatient sein Comeback gefeiert. Er leidet. Leon: "Ich bin eigentlich keiner, der mit schlechter Laune durch die Gegend läuft. Ich bin ein Typ, der nie aufgibt, der 96 endlich wieder helfen will. Meine Freundin Annabelle hilft mir in dieser schweren Zeit. Aber diese Ungewissheit macht mich fertig. Es wäre leichter, wenn die Ärzte sagen würden, du hast einen Beinbruch und musst drei Monate Pause machen. Aber so ist es nicht – das ist frustrierend."

Einen konkreten Zeitplan für sein Comeback gibt es nicht. Nicht mehr. Leon: "Ich habe kapiert, dass das doof wäre. In der Vergangenheit habe ich oft zu schnell wieder angefangen. Ich muss Geduld haben, mir Zeit lassen."

Zeit, die die Roten nicht haben. 96 hat jetzt ein dickes Problem im defensiven Mittelfeld. Hanno Balitsch ist weg. Und Altin Lala fällt nach seiner Knie-OP ebenfalls noch lange aus…

 

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