2005 erstmals in Deutschland durchgeführt
Gegründet wurde die Initiative am 27. Januar 2004 in Italien, um unter dem Slogan "Lasst uns nicht vergessen!" auf die italienischen Holocaust-Opfer aufmerksam zu machen und an sie zu gedenken. Doch nicht nur um an die Opfer zu gedenken und sie zu ehren, sondern auch um auf die rassistische Haltung vieler italienischer Fans hinzuweisen, wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Im deutschen Fußball wurde der Gedenktag zum ersten Mal 2005 mit Stadiondurchsagen, Textbeiträgen in Stadionmagazinen und dem Aufruf an die Fans, sich auf kreative Weise mit dem Thema auseinanderzusetzen, sich gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in unsere Gesellschaft und im Stadion auf diese Weise auszusprechen, durchgeführt. Seitdem arbeiten in der Initiative "Nie wieder" Fanprojekte, die Koordinationsstelle der Fanprojekte, die Stiftung der Deutschen Fußball-Liga, die Fanbeauftragten, die DFL, der DFB, die Fangruppierungen Maccabi München, die Löwenfans gegen Rechts, die Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, das Institut für Fußball und Gesellschaft und die Initiativgruppe Erinnerungstag zusammen und leisten Aufklärungsarbeit zu diesem wichtigen Thema.

Arbeitskreis 96-Fans gegen Rassismus besucht KZ-Gedenkstätte
Seit Mitte des Jahres 2012 trifft sich im Arbeitskreis 96-Fans gegen Rassismus eine Gruppe zu einem regelmäßigen Ideenaustausch zum Thema Diskriminierung im und um das Stadion. Ziel ist es, die Fans von Hannover 96 für Themen wie Rassismus, Homophobie und Sexismus zu sensibilisieren. So wurde im letzten Jahr ein Ausflug zur KZ-Gedenkstätte Dachau im Rahmen des Auswärtsspiels beim FC Bayern München gemacht, um sich vor Ort die grausamen Geschehnisse in Erinnerung zu rufen und sich der Verantwortung im Umgang mit der eigenen "deutschen" Geschichte erneut bewusst zu werden.