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96-Kapitän Steven Cherundolo hat in einem gemeinsamen Interview über seine Anfänge bei Hannover 96 zurückgeblickt sowie über die Entwicklung des Vereins und seine nächsten Ziele gesprochen.

/ Profis

 

Traum vom Profifußball
Als im Jahr 1999 ein junger Amerikaner zu den Roten kam, ahnte noch keiner, welche Bedeutung dieser in der näheren Zukunft spielen würde. Steven Cherundolo, seinerzeit Geschichts- und Politik-Stundent an der Universität in Portland, bekam durch die Anfrage von Hannover 96 die große Chance, seinen Traum als Profifußballer zu verwirklichen. "Ich habe mir sofort gesagt, dass muss ich machen, obwohl meine Eltern dagegen waren." Nicht zuletzt durch eine England-Reise im Alter von 15 Jahren, wo er Spiele in Liverpool und Manchester besuchte, war es immer das Ziel von Cherundolo, Profi in Europa zu werden. Bei seinen ersten Tagen in Deutschland verstand Cherundolo recht wenig. "Zudem war es recht kalt und der Schnee lag etwa einen halben Meter hoch." Auch in der Mannschaft wurde zu dieser Zeit ausschließlich deutsch gesprochen und es gab kaum Spieler aus anderen Nationen.

Veränderungen im Verein
Seitdem hat sich beim heutigen Erstligisten eine Menge verändert. "Bis auf ein paar Posten, wie den von Martin Kind oder Jörg Sievers, hat sich alles verändert. Das Stadion, die Trainingsplätze und vor allem die Wahrnehmung von 96 in der Öffentlichkeit - das alles auch sehr positiv." Dass Cherundolo während seiner Zeit auch mal in der Kritik stand, stört ihn weniger: "In der Mannschaft hat jeder seine Aufgabe zu erledigen, die vielleicht nicht immer von außen erkannt wird, da muss man auch ein dickes Fell haben. Dies ist eine Lehre, die ich als junger Spieler gelernt habe. Wichtig ist, sich nicht auf die Beurteilung von außen zu konzentrieren, sondern das die Mannschaft erfolgreich spielt."


Steven Cherundolo ist bereits seit 1999 für die Roten als Verteidiger am Ball
   
Rekord für Bundesliga-Einsätze möglich
Für den Kapitän unserer Roten ist es im nächsten Spiel möglich, den Rekord für die meisten Einsätze in der Bundesliga für Hannover 96 (298 Spiele) einzustellen. Den derzeitigen Rekordhalter, Jürgen Bandura, hat Steven vor Kurzem persönlich getroffen. "Wir haben uns ausgetauscht und auch ein paar Fotos gemacht. Er ist ein netter und offener Typ, als Aktiver ein vielseitiger Kicker, der auch ein Mannschaftsspieler war." Dass dieser Rekord einer für die Ewigkeit werden könnte, ist ihm durchaus bewusst: "Die Verträge werden heutzutage nicht so sehr respektiert. Das hat mit dem gesamten Fußballgeschäft zu tun, es bewegt sich einfach schneller und Spieler werden mehr ausgetauscht." Das Cherundolo so lange bei einem Verein bleiben konnte, macht dieser auch von äußeren Umständen abhängig. Laut des Kapitäns sind es oft nur Details, die darüber entscheiden, ob eine Verlängerung des Vertrages zustande kommt - oder auch nicht.

Keine Eile mit Verlängerung
Für seine persönliche Zukunft und einen Anschlussvertrag hat der Rechtsverteidiger keine Eile: "Meinen letzten Vertrag im Jahr 2010 habe ich erst nach der Weltmeisterschaft verlängert, mich stört die Situation nicht." Auch dass sich der Verein in der Bundesliga etabliert hat und europäisch spielen konnte, sieht er durchweg positiv. Für den Kapitän ist Hannover zudem zu seiner Heimat geworden: "Ich spüre unheimlich viel Dankbarkeit gegenüber dem Verein und den Fans. Zudem baue ich auch derzeit ein Haus, das spricht doch für sich."  

Ein individuelles Interview von Steven Cherundolo gibt es bei 96TV zu sehen.

 

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