"Dominante Leistung" gegen Heidenheim
Am letzten Spieltag war sich dagegen zunächst keiner so sicher: Hat nun Noah Joel Sarenren Bazee den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich gegen den 1. FC Heidenheim erzielt oder war doch Martin Harnik noch dran? Schlussendlich wurde der Treffer dann unserem Sommer-Neuzugang zugeschrieben, der seine Torquote im 96-Dress damit beachtlich ausbaute und entscheidend zum Drei-Punkte-Gewinn gegen die Heidenheimer beitrug.
Entgegen mancher Kritik zeigt sich Harnik auch insgesamt zufrieden mit dem 96-Auftritt gegen den FCH: "Es gab Spiele, in denen wir uns schwer getan haben. Aber gerade die Partie gegen Heidenheim war eine dominante Leistung mit engem Ausgang."
"Körperbetont und intensiv"
Die 2. Liga hat der gebürtige Hamburger, der jahrelang im deutschen Fußballoberhaus auf dem Platz stand, komplett angenommen - und zu schätzen gelernt. "Ich sehe es positiv. Man sieht mal andere Stadien. Wenn man am Ende das Ziel erreicht, dann war es ein cooles Jahr in der 2. Bundesliga", so Harnik. Aber nicht nur die Spielstätten sind neu, auch die Gangart auf dem Rasen ist eine andere. "Die Spielweise und der Spielstil sind anders und dementsprechend anspruchsvoll, weil sehr körperbetont und nicht weniger intensiv gespielt wird", erklärt der 29-Jährige.
Vorfreude auf die Partie beim Ex-Klub
Gegen einen Gegner, für den in dieser Saison ebenfalls vieles neu ist, geht es am kommenden Montagabend. Mit dem VfB Stuttgart wartet der Mitabsteiger und aktuelle Tabellenführer - und eben der Klub, für den Martin Harnik bis zum Sommer sechs Jahre lang seine Fußballschuhe schnürte. Keine Frage also, dass es für "Hanno" ein besonderes Spiel wird - vor allem unmittelbar vor der Partie:
"So richtig spannend wird es erst, wenn es Richtung Stadion geht. Dann ist die Anspannung am größten", beschreibt Harnik. "Wenn ich dann die Aufstellung vom VfB sehe und die alten Kameraden auf dem Zettel stehen, dann geht es erst richtig los."
Viele schöne Erinnerungen
Obwohl er sich im Sommer für einen Wechsel zu 96 und damit den Weggang vom VfB entschieden hat, verbindet Harnik mit der Station im Schwabenland viele schöne Erinnerungen. "In Stuttgart habe ich mich als Stammspieler erst richtig durchgesetzt. Ich habe dort auch internationale Erfahrungen gesammelt und war am Ende Vize-Kapitän", erklärt "Hanno". Aber nicht nur sportlich, auch privat waren die sechs Jahre eine besondere Zeit. "In Stuttgart habe ich auch geheiratet und wir sind dort Eltern geworden."
"Ein geiles Spiel"
Wenn Harnik Anfang der kommenden Woche nun mit unserer Mannschaft an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, erwartet er ein "geiles Spiel am Montagabend" und ein "Duell auf Augenhöhe". Gastgeschenke an den Ex-Klub soll es jedoch selbstverständlich nicht geben, wie Harnik betont: "Wir fahren mit dem nötigen Selbstbewusstsein nach Stuttgart und wollen dort mindestens einen Punkt holen." Dann hoffen wir mal, dass unser Stürmer seine Torquote weiter ausbaut...
jb