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Im Interview mit hannover96.de spricht FCK-Cheftrainer Norbert Meier über die momentane Situation bei den Pfälzern, das bevorstehende Spiel gegen die Roten und seine Erinnerungen an Hannover.

/ Profis

Norbert Meier, Sie sind erst seit ein paar Wochen Cheftrainer beim FCK. Wie ist die aktuelle Situation in Ihrer Mannschaft und im Umfeld des FCK?

Meier: "Das Umfeld des Vereins kann ich noch nicht beurteilen - das ist auch nicht meine Aufgabe. Im meinem Bereich habe ich ein sehr gutes Umfeld vorgefunden und vor allem eine Mannschaft, die gut mitarbeitet, in der sich alle voll reinhängen und jeder mitzieht. Das ist schon mal sehr wichtig. Wichtig ist auch, dass mit Kacper Przybylko und Sebastian Kerk zwei verletzte Spieler wieder zum Kader stoßen, die in der Hinrunde ausgefallen sind. Das tut uns gut, schließlich haben wir die zweitjüngste Mannschaft der zweiten Liga. Mit Mensur Mujdza und Jacques Zoua konnten allerdings auch zwei Spieler die Vorbereitung nicht mitmachen."

Ihr Club ist genau wie 96 mit viel Ambitionen in die Saison gestartet. Hannover 96 soll den sofortigen Bundesliga-Wiederaufstieg schaffen und beim FCK ist ein einstelliger Tabellenplatz das Ziel. Wie schätzen Sie die Lage bei den beiden Vereinen aktuell ein?

Meier: "Die Ambitionen beider Vereine liegen aktuell sehr weit auseinander. Die Voraussetzungen sind natürlich auch sehr unterschiedlich. Dass ein Verein, der gerade aus der Bundesliga abgestiegen ist und auch die Möglichkeiten und das Personal dafür hat, den Aufstieg als Ziel ausgibt, ist ganz klar. Wir hingegen müssen aufpassen. Wir haben erst 19 Punkte, und die Spiele werden immer weniger. Wir sehen die Situation realistisch, wir müssen hellwach sein und in jedem Spiel alles geben, um unsere nötigen Punkte zu machen."

Ihre neue Mannschaft war unter Ex-96 Coach Tayfun Korkut in der Defensive sehr stabil und ließ in neun von 17 Spielen kein Gegentor zu. Wird das auch unter Ihnen in der Rückrunde ein wichtiges Mittel sein - auf eine starke Defensive zu setzen?

Meier: "In der zweiten Liga ist es immer wichtig, hinten gut zu stehen. Aber wir wollen auch unser Umschaltspiel in der Offensive verbessern, wollen schneller und zielgerichteter nach vorne spielen."

Norbert Meier ist seit Anfang des Jahres Trainer beim 1. FC Kaiserslautern.

Scheinbar hat der FCK Probleme im Angriff: Bisher nur elf Tore in der Liga, Stürmer Jaques Zoua ist zudem gegen 96 noch beim Afrikacup. Wie werden Sie das Spiel in Hannover angehen? Auf was dürfen sich die Fans am Montagabend einstellen?

Meier: "Wir werden sicherlich keine 80 Prozent Ballbesitz haben. Dafür ist Hannover zu stark und personell zu gut besetzt. Wir müssen hinten gut stehen und versuchen, den Gegner von unserem Tor fernzuhalten. Zudem müssen wir schnell umschalten und versuchen, Chancen herauszuspielen und diese zu nutzen."

Als Spieler sind Sie in Hannover noch ohne Niederlage (beim Pokalsieg 1992 war Norbert Meier für Gladbach nicht im Einsatz, Anm. der Redaktion), aber als Trainer sind Sie in Hannover im Mai 2013 nach einer Niederlage mit Fortuna Düsseldorf aus der Bundesliga abgestiegen. Welche Erinnerungen haben Sie an Hannover 96 und die Stadt?

Meier: "Das war mir noch gar nicht bekannt, aber das zeigt mir, dass es doch noch sinnvolle Statistiken gibt (lacht). Ich kann mich an viele schöne Erlebnisse in Hannover erinnern, habe dort 1984 auch ein Länderspiel gegen die Sowjetunion absolviert. Aber es gab auch tragische Momente, denn auch das gehört zum Fußball dazu. Das ist nicht nur Jubel, Trubel, Heiterkeit. Das kennen die Fans in Hannover auch. Ich komme aber immer sehr gerne hierher."

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