NIEMALSALLEIN

In der Jugend war er der 162-Tore-Mann, gegen Augsburg schnürte er einen Doppelpack und nun traf er beim Heimsieg gegen die Mainzer gleich dreifach: Niclas Füllkrug steht für Tore und entwickelt sich so langsam zum "Alleskönner".  

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Topscorer bei unseren Roten
Keine Frage: Wenn eine Mannschaft mit 0:2 hinten liegt, Moral zeigt und die Partie mit unbedingtem Willen dreht, dann ist es immer Leistung des ganzen Team. So war es auch beim <link https: www.hannover96.de aktuelles der-spieltag details _top external-link-new-window internal link in current>Sieg unserer Roten gegen den 1. FSV Mainz 05. Und doch gibt es auch keine zwei Meinungen darüber, dass ein 96er besonders herausragte: Niclas Füllkrug. Der gebürtige Ricklinger erzielte alle drei Treffer zum 3:2-Endstand und avancierte damit zum absoluten Matchwinner. Mittlerweile hat "Fülle" acht Saisontreffer und drei Assists auf dem Konto und ist damit der Topscorer bei unseren Roten. Und das obwohl das Engagement in seiner Heimat nicht von seinem Anfang vor rund anderthalb Jahren an von Erfolg gekrönt war.

Heldt: "Er hat sich stetig verbessert"
"Als ich nach Hannover gekommen bin, hat Niclas nicht unbedingt immer unter den ersten Elf gestanden", erinnert sich 96-Manager Horst Heldt. "Dann hat André, als er Trainer wurde, eigentlich von Beginn an auf ihn gesetzt - und er hat sich immer stetig verbessert."

 

Mit dem Ergebnis, dass "Fülle" in den letzten neun Partien der vergangenen Zweitligasaison drei Treffer beisteuerte und zweimal für seine Kollegen vorlegte (insgesamt kam er 2016/17 auf fünf Tore und drei Assists). "Er hat wichtige Tore in der zweiten Liga gemacht und hat mit seinen Toren dazu beigetragen, dass wir direkt aufgestiegen sind," resümiert Heldt. Unvergessen bleibt wohl sein 1:0-Siegtreffer im Derby, das von den 96-Fans auch zum "Tor des Jahres" 2017 gewählt wurde.

Breitenreiter: "Ernte der harten Arbeit"
Umso erfreulicher also, dass sich die gute Entwicklung nun auch in der ersten Liga fortsetzt - wenn auch nicht direkt zu Beginn. "Ich glaube, dass allen klar war, dass ich nicht zum Hinrundenstart nach vier Jahren zweiter Liga in die erste Liga komme und alles zerbombe", so "Fülle". Dass der 1,88 Meter große Stürmer nun so in Fahrt gekommen ist, kommt für André Breitenreiter allerdings nicht unbedingt überraschend. "Fülle ist einfach ein Super-Typ, der immer positiv ist und immer an sich arbeiten möchte. Er absolviert immer viele Extraschichten, ist sehr ehrgeizig und möchte sich einfach entwickeln," lobt der 96-Trainer. Und fügt an: "Umso schöner ist, dass er sich mal mit einem Dreierpack belohnt. Das ist einfach die Ernte der harten Arbeit."

Auf dem Weg zum "Alleskönner"
"Fülle" zeigte das komplette Spektrum des Torjägers: Einen Treffer erzielte er mit rechts, einen mit links und einen mit dem Kopf. Doch nicht "nur" die drei Tore machten "Fülle" am Samstagnachmittag zum Mann des Spiels. Unser Stürmer gab insgesamt neun Torschüsse ab, bestritt mit 36 Zweikämpfen die meisten auf dem Platz und brachte starke 93 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Besonders letzterer Wert ist Folge des guten Trainings. "Das üben die Trainer viel mit mir, ich aber auch individuell. Ich glaube, dass das in der Hinrunde vielleicht noch ein Manko von mir war, warum es nicht so perfekt lief", zeigt er sich selbstkritisch. "Das habe ich jetzt versucht, zu verbessern." Mit Erfolg!

"Eine richtig geile Mannschaftsleistung"
Und trotz des Trubels, der nach Abpfiff in der HDI Arena um seine Person herrschte, zeigte sich "Fülle" in zahlreichen Interviews ganz bescheiden - und vergaß nie den Verdienst der Kollegen. "Wie wir uns hinten die letzten Minuten reingeschmissen haben, davor ziehe ich meinen Hut. Ab der 30. Minute war es eine richtig geile Mannschaftsleistung," so unser Angreifer. Und fügt an: "Das war ein guter Tag, um drei Tore zu erzielen, weil es für uns einfach enorm wichtig war, gut in die Rückrunde zu starten."

Erster Dreierpack in erster Liga
Multiples Einnetzen ist für den Mann mit der Nummer 24 übrigens keineswegs etwas Neues: Für den 1. FC Nürnberg traf er im April 2016 dreifach gegen Union Berlin und im Trikot der SpVgg Greuther Fürth schnürte er im November 2013 sogar einen Viererpack. Nach zwei (ebenfalls ganz wichtigen) Buden beim Auswärtssieg in Augsburg im vergangenen Oktober folgte nun also sein erster Dreierpack in Liga eins. Und überhaupt: Hinlänglich bekannt ist darüber hinaus ja, dass "Fülle" einst als F-Jugend-Kicker für die TuS Ricklingen 162-mal in einer Saison traf. Auch wenn das im Fußballoberhaus schwer wiederholbar sein dürfte - wir können uns noch auf so manches Tor von Niclas Füllkrug freuen!
jb

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