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Der große 96-Jahresrückblick

Im zweiten Teil unseres großen 96-Jahresrückblicks geht es ähnlich turbulent weiter wie von Januar bis Juni. Auch diesmal gibt es stellvertretend für jeden Monat ein Bild und seine Geschichte. Erfreulicherweise endet das Jahr 2019 schöner, als es angefangen hat. Und deshalb steht zum Schluss von 2019 ein Versprechen: 2020 wird besser!

/ Profis, Klub, Fans

Juli: Am 26. Juli eröffnete Hannover 96 mit dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart die Zweitligasaison 2019/20. Es war noch einmal wie vorher in der Bundesliga: eine tolle Kulisse, viele Zuschauer live vor den Fernsehgeräten. Es fühlte sich an wie 1. Liga, war aber der Auftakt in die neue Zweitligasaison, in der gleich zum Start bei der 1:3-Niederlage vieles so lief, wie es auch in den kommenden Wochen laufen sollte: Es gab gute Szenen, aber auch Fehler, die zu Gegentoren führten. Es war schwülwarm im Stuttgarter Talkessel, noch vor der Pause entlud sich die Hitze in einem heftigen Gewitter mit prasselndem Regen, der auch in den Zweikämpfen (auf unserem Bild Marcel Franke mit VfB-Stürmer Mario Gomez) keinen trocken davonkommen ließ.

August: Dank der Länderspielpause und dem ersten Schwächeanfall in der HDI Arena (1:1 gegen Regensburg) mussten sich 96-Fans lange gedulden, bis sie den ersten Sieg in der neuen Zweitligasaison feiern durften. Am 17. August war es soweit: Beim SV Wehen Wiesbaden bejubelten die in Grün spielenden Roten durch zwei Tore von Marvin Ducksch und einen Treffer von Florent Muslija einen hochverdienten 3:0-Sieg. Ein Erfolg, dem leider bereits am nächsten Spieltag mit dem 1:1 gegen Greuther Fürth eine weitere Enttäuschung folgte.

September: Es sollte ein goldener September werden, doch daraus wurde leider nichts. Am ersten Tag des Monats gab es im Nordderby beim Hamburger SV ein 0:3, der letzte Tag des Monats endete mit einer bitteren 0:4-Heimpleite gegen den 1. FC Nürnberg. Lediglich bei Holstein Kiel am 20. September zeigte die Mannschaft, was in ihr steckt und gewann durch Tore von Marvin Ducksch und Cedric Teuchert mit 2:1. Die Erleichterung war groß, nicht nur bei Torwart Ron-Robert Zieler und Edgar Prib (Foto), aber das Gefühl hielt nicht lange an.

Oktober: Mit dem Blick zurück ist die Frage natürlich erlaubt: Wäre der Rest des Jahres anders verlaufen, wenn 96 dieses verrückte Spiel auf der Baustelle Wildparkstadion am 26. Oktober gewonnen hätte? Zweimal ging 96 in Führung, zweimal schaffte der Karlsruher SC den Ausgleich. Aber das 96-Team zeigte Moral und schlug ein drittes Mal zu, als kaum noch einer damit gerechnet hatte: Hendrik Weydandt gelang in der dritten Minute der Nachspielzeit das 3:2, der Weg für einen ganz wichtigen Auswärtssieg schien geebnet. Doch wie so oft 2019 lagen Glück und Pech dicht beieinander: Zwei Minuten später nutzten die Karlsruher eine Unaufmerksamkeit in der hannoverschen Abwehr zum 3:3. Zu allem Überfluss musste Ron-Robert Zieler noch mit Gelb-Rot vom Platz und bescherte dadurch Verteidiger Josip Elez sein Debüt als Torwart, das er zum Glück ohne Gegentor überstand.

November: Auch dieser Monat begann nicht gut - nur 1:1 gegen den SV Sandhausen. Zwei Tage später stand fest: Das Heimspiel war das letzte von Trainer Mirko Slomka. Die Trennung fiel keinem leicht bei 96, das war zu spüren. Am 14. November präsentierte Hannover 96 Kenan Kocak als neuen Chefcoach, einen Tag später leitete der 38-Jährige sein erstes Training auf der Mehrkampfanlage. „Hannover 96 ist ein Traditionsclub. Hier das Traineramt übernehmen zu dürfen, ist eine extrem spannende Aufgabe“, sagte Kocak bei seiner Vorstellung.  

Dezember: Auch im letzten Monat des Jahres lief nicht alles wunschgemäß. Beim 1:2 in Bochum verschlief die Mannschaft die ersten 30 Minuten und schaffte dann in einem beherzten Sturmlauf nach der Pause trotz bester Chancen nicht mehr den Ausgleich. Aber trotzdem ist der Dezember einer der besseren Monate des Jahres 2019. Am 7. Dezember gelang beim 3:2 gegen Erzgebirge Aue mit einer Kraftanstrengung der erste Heimsieg der Saison. Dieses „Geht-doch-Gefühl“ machte Kräfte frei – und setzte sich im letzten Spiel des Jahres fort. Zwar legte die Mannschaft kurz vor Weihnachten gegen den VfB Stuttgart nicht Heimsieg Nummer 2 nach, wurde aber von den mehr als 35 000 Zuschauern mit viel Applaus in die Winterpause geschickt. So steht am Ende eines Jahres, das viele Enttäuschungen parat hielt, doch noch ein Ausrufezeichen. Und ein Versprechen: So kraftvoll, so zielstrebig, mit Kampfgeist, Moral und Mut, soll es 2020 weitergehen.
hr

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