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Mike Frantz beantwortet Eure Fragen

Heute meldet sich Mike Frantz aus dem Falkensteiner Balance Resort in Stegersbach und beantwortet Eure Fragen. In der Rubrik "Neu hier?" habt Ihr jetzt täglich die Möglichkeit, einen unserer Neuen besser kennenzulernen. Wer morgen an der Reihe ist, verraten wir Euch im Laufe des Vormittags. Über Twitter und Instagram könnt Ihr Eure Fragen einsenden. Viel Spaß dabei!

/ Profis
  • @Finn.hfmn (Instagram): Was gibt es in Hannover, das es im Breisgau nicht gab?

    Mike Frantz (33):
    Ich glaube, man kann die Städte nicht wirklich miteinander vergleichen. Hannover ist viel, viel größer. Beide Städte haben ihre Besonderheiten. Ich habe Freiburg sehr genossen, muss ich sagen, aber ich genieße auch Hannover momentan sehr. Hier gibt es deutlich mehr zu erleben - von der Stadt angefangen, plus auch einige Dinge drumherum. Deswegen bin ich sehr, sehr glücklich, dass ich hier sein darf.
  • @Eliasklotzsch (Instagram): Wie lange möchtest Du noch kicken und was kommt danach?

    Frantz:
    Das ist eine sehr gute Frage. Ich hoffe natürlich, dass ich noch einige Jahre gesund sein werde, gesund bleibe. Ich mache das auch davon abhängig, was mein Körper mir sagt - und hoffe natürlich, dass ich das noch einige Jahre tun kann. Ich weiß aber auch, dass das Geschäft bzw. auch jeder Tag alles verändern kann. Deswegen mache ich mir persönlich gar nicht so viele Gedanken darüber. Danach, denke ich, dass ich dem Fußball erhalten bleiben werde. In welche Richtung es geht, kann ich noch nicht hundertprozentig sagen. Ich habe mich in den letzten Jahren mit sehr vielen Dingen auseinandergesetzt und bin selbst gespannt, in welche Richtung es mich verschlägt.
  • @Simogah (Instagram): Bist Du ein gläubiger Mensch?

    Frantz:
    Ja, ich bin ein sehr gläubiger Mensch. Ich glaube, dass alles im Leben einen Sinn ergibt, dass inbesondere auch die schlechten oder die schweren Tage dazugehören. Ich glaube, dass Gott auch immer einen Plan mit jedem Menschen hat. Der eine oder andere Plan ist manchmal auch schwer zu verstehen. Ich kann sehr viel Kraft aus meinem Glauben an Gott ziehen und bin sehr dankbar dafür.
  • @Huese97 (Instagram): Wie würdest Du den SC Freiburg und Hannover 96 charakterlich unterscheiden?

    Frantz:
    Ich glaube auch da, dass man die Vereine nullkommanull miteinander vergleichen kann. In Freiburg ist es natürlich deutlich ruhiger. Die mediale Präsenz ist deutlich geringer und man hat immer das Gefühl, dass es sehr ruhig ist im Umfeld. Dass man auch seine Akzeptanz in der Bundesliga gefunden hat, aber auch weiß, dass man jedes Jahr hart arbeiten muss, um in der Liga zu bleiben. Natürlich gibt es auch sehr viele Leute, die schon sehr lange im Verein sind, da ist etwas entstanden über die letzten Jahre. Hannover 96 ist, glaube ich, auch das typische Beispiel für einen Traditionsklub. Generell ist es immer etwas unruhiger, einfach auch dem geschuldet, dass es viel größer ist, von der Stadt her, von der medialen Präsenz. Es ist auch noch nicht so lange her, als man das Gefühl hatte, Hannover hätte sich schon international etabliert - da ist natürlich ein ganz anderer Druck. Das hat aber auch seinen Reiz. Ich bin sehr dankbar gewesen, dass ich sechs Jahre in Freiburg verbringen durfte und bin jetzt auch dankbar, dass ich noch mal hier sein darf. Mal schauen, wie lange es geht - ich hoffe natürlich, dass es sehr erfolgreich wird. 
  • @Kian_gds (Instagram): Was war das beste Erlebnis in Deiner Karriere?

    Frantz:
    Das kann ich gar nicht genau sagen. So eine Karriere ist geprägt von Höhen und Tiefen. Ich glaube, es gibt kaum einen Spieler, der nur Höhen hatte. Deswegen bin ich auch dafür wiederum sehr dankbar- für die schönen Erlebnisse, die ich hatte, mit beiden Aufstiegen, aber auch für jedes Spiel, in dem ich auf dem Platz stehen durfte. Weil ich auch weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Es gibt sehr, sehr viele Fußballer, die gerne Profis geworden wären, bei denen vielleicht auch das Pech eine Rolle gespielt hat. Ich bin da auch sehr demütig und weiß, dass ich dankbar sein muss, so lange schon auf diesem Niveau spielen zu dürfen. Deswegen kann ich das auch gar nicht mit einer Sache beantworten.  
  • @Einrecke (Twitter): Wurdest Du schon mal mit Maik Franz verwechselt?

    Frantz:
    Ja, am Anfang meiner Karriere war das sogar häufiger der Fall. Dadurch, dass der andere Maik Franz ja auch schon ein bisschen älter war. Das war natürlich auch nicht so schön, weil ich ja auch ein eigener Mensch bin. Aber ich glaube, ich habe es dann auch relativ schnell geschafft, mir einen eigenen Namen zu machen. Und dann hat sich das relativ schnell erledigt.
  • @Hardt_Florian (Twitter): Wie findest Du die Situation, nach knapp einem Monat die Säule des Vereins zu sein?

    Frantz:
    Ich hoffe natürlich, dass ich mit meiner Erfahrung der letzten Jahre insbesondere auch den Spielern helfen kann, die das noch nicht in der Form erlebt haben. Ich bin in Saarbrücken groß geworden, war sechs Jahre beim 1. FC Nürnberg, was sehr ähnlich ist vom Umfeld. Von daher weiß ich um meine Aufgabe und gehe diese auch mit 100 Prozent Zuversicht und Selbstvertrauen an.
  • @Mart1nzy (Twitter): Welcher 96-Spieler hat Dich bisher am meisten mit seinen Fähigkeiten überrascht?

    Frantz:
    Dadurch, dass ich beim Fußball inhaltlich, glaube ich, auf einem guten Stand bin, eigentlich keiner so wirklich. Natürlich habe ich mir vorher die Spieler angeschaut, viele kenne ich ja auch von dem einen oder anderen Duell. Ich bin gut informiert über die Ligen und weiß daher auch, was die Jungs können - und auch, was ich ihnen vielleicht noch mit auf den Weg geben kann.  
  • @Tiprii_ (Twitter): Wie viele Tattoos hast Du?

    Frantz:
    Ganz ehrlich: Ich habe aufgehört, zu zählen. Eigentlich wollte ich mal nur eines machen, an der Seite an den Rippen. Und irgendwann hat sich das - ich kann auch gar nicht sagen, warum, weshalb, wieso - verselbstständigt. Ich wollte mir immer ein Tattoo stechen lassen und dann hat sich das nach und nach ergeben. Dann hatte ich eines auf dem Arm, habe in den Spiegel geschaut und mir gedacht: Okay, das sieht jetzt leider Gottes nicht so toll aus. Dann ging es weiter und weiter und weiter und irgendwann war halt fast alles voll. Es ist auch schön, dass sich in der Gesellschaft ein Wandel vollzogen hat, was Tattoos angeht. Wichtig fand ich immer, dass ich Tattoos aus Überzeugung habe, die mir auch was bedeuten. Das habe ich auch immer gemacht. Ich bin auch jemand, der keines davon bereut und auch nie irgendeines wegmachen lassen würde.
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