NIEMALSALLEIN

Keine Kritik an Vinicius

 

Hannover (fe). Dass es so ein Comeback werden würde, das hätte sich Vinicius nicht träumen lassen. Sieben Wochen hatte der 27-Jährige verletzt gefehlt; erst machte dem Abwehrspieler der Rücken zu schaffen, dann die Fußsohle. Ohne in dieser Saison ein Bundesligaspiel absolviert und richtig trainiert zu haben, musste der Brasilianer gestern ran, nachdem sich Michael Tarnat unverhofft abgemeldet hatte. Das Ergebnis: mit 0:3 verloren, das erste Gegentor durch eine zu kurze Abwehr mitverschuldet – Vinicius erlebte wie seine Mannschaft eine Bauchlandung.
Es spricht für den Brasilianer, dass er sich anschließend nicht versteckte. „Ich habe dem Trainer gesagt, dass ich spielen kann. Deshalb übernehme ich auch die volle Verantwortung“, sagte der Verteidiger. Denn er habe der Mannschaft helfen wollen.
Vinicius absolvierte die volle Spielzeit, und ihm ist aus den genannten Gründen noch der kleinste Vorwurf zu machen, dass 96 so unter die Räder geriet. Anfangs war ihm die Aufregung anzumerken, so bei einer riskanten Rückgabe auf Robert Enke (7. Minute), dann stellte sich Vinicius aber besser auf den schnellen Stefan Kießling ein. Sein Pech: Ausgerechnet Kießling schoss die Leverkusener in Führung, und vor dem 1:0 legte er dem Bayer-Stürmer den Ball auch noch unfreiwillig vor.
Von Hecking bekam Vinicius mildernde Umstände. Er sei in die Bresche gesprungen, in dem Fall dürfe man nicht zu kritisch sein, sagte der Trainer. Kritik ihres Chefs werden sich wohl andere anhören müssen, auch wenn Hecking gestern Abend mit Blick auf das Spiel am Mittwoch in Bielefeld überraschend leise Töne anschlug.

 

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen